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Willkommen in der Schule – Mit Schultüte und Maske zum ersten Unterrichtstag

Trotz Corona wurden die neuen Erstklässler der Stadtschule mit einer Feier willkommen geheißen. Foto: Eickhoff
Trotz Corona wurden die neuen Erstklässler der Stadtschule mit einer Feier willkommen geheißen. Foto: Eickhoff

Von Patrick Eickhoff

Bad Vilbel. In diesem Jahr gehört neben der Schultüte für die ABC-Schützen ein weiteres Accessoire zur Einschulung dazu: die Maske. Wegen Corona liefen die Einschulungsfeierlichkeiten am Dienstag anders als sonst üblich ab.  Auch an den vier Bad Vilbeler Grundschulen wurden  die neuen Erstklässler begrüßt. In der Stadtschule war Redakteur Patrick Eickhoff dabei.

Um die Abstands- und Hygieneregeln zu erfüllen, sind die »Neuen« in drei Begrüßungsgruppen eingeteilt. Und obwohl strenge Vorgaben herrschen, wird getanzt und gelacht. Zudem hat sich Schulleiterin Sabine Zecha    eine besondere Begrüßung überlegt.

Gleich zu Beginn geht ein Raunen durch die Menge. »Boah ist das cool«, sagt ein kleiner Junge, der kurz zuvor mit seiner Schultüte auf einer Bank Platz genommen hat. Schulleiterin Sabine Zecha hat gerade eine Riesen-Seifenblase erschaffen und damit alle Kinder in ihren Bann gezogen. Es ist kurz nach zehn Uhr. Die zweite von drei Einschulungen auf dem Pausenhof in der Kernstadt beginnt. Gymnastikreifen liegen auf dem Boden, um den Abstand zwischen den Eltern zu markieren. »Besondere Zeiten erfordern besondere Maßnahmen«, sagt Zecha.

»Normalerweise wird jetzt gesungen, aber das dürfen wir leider nicht. Deshalb haben sich eure neuen Klassenkameraden etwas anderes überlegt«, sagt Zecha. »Denn ein richtiges Schulkind wird man erst, wenn man begrüßt wird.« Das ist der Startschuss für den älteren Jahrgang der neuen Flex-Klassen. Die »Bären« und »Jaguare« fangen gemeinsam mit den Klassenlehrerinnen Annette Sommerfeld und Beatrix Scharpenack an zum »Stadtschulsong« zu tanzen.
Dabei werden die Arme in den Himmel gestreckt, es wird auf den Boden gestampft und immer wieder gewunken. So richtig mitmachen wollen die neuen Abc-Schützen noch nicht. Die meisten sind immer noch beschäftigt, die Seifenblasen zu verfolgen oder ihren Eltern zu winken, die mit etwas Abstand  auf dem Hof stehen.

»Ich habe heimlich geübt«, sagt Zecha und lacht, während sie die Seifenblasenmaschine ausstellt. »Heute steht ihr im Mittelpunkt. Ihr werdet viele Freunde finden und vieles lernen.« Die Schulleiterin trägt anschließend ein Gedicht mit dem passenden Titel »Die Seifenblase« vor. Anschließend werden unter viel Applaus die neuen »Bären« begrüßt. Und während die Eltern noch die Schultüten einsammeln, die die Neulinge an den Bänken abgestellt haben, machen sie sich auf den Weg in den Klassenraum. Noch bevor Mama und Papa die Fotoapparate zücken können, sind auch die »Jaguare« auf dem Weg. »Ihr könnt sie in einer Stunde abholen«, informiert Zecha, die zugibt »schon wieder etwas überzogen zu haben«.

Getrennte Eingänge
Deshalb gibt’s anschließend Informationen im Eiltempo. Die Eltern können sich im Gebäude  über den Förderverein informieren und verlassen dann die Schule über die Baugasse. Denn am Eingang der Frankfurter Straße warten bereits die nächsten Klassen. »Volles Programm«, sagt Zecha und lächelt. »Ich muss jetzt erstmal meine Maske tauschen.« Auf die Kinder ist sie besonders stolz. »Sie sind sehr verantwortungsbewusst und tragen sie wie selbstverständlich.«
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