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10 Jahre Anlaufstelle Blickpunkt – Unterstützung seitens der Stadt seit der Gründung

Sein zehnjähriges Bestehen feierte der offene Treff für psychisch belastete und kranke Menschen, Blickpunkt Karben, mit einem Sektumtrunk und Buffet.

Karben. „Einfach nur da sein und sich wohlfühlen“, ist das Motto der Initiative, welche Elke Wojnar damals ins Leben rief. „Der Name ist Programm“, verrät sie. „Wir richten den Blick auf die Bedürfnisse der Menschen.“ Unterstützung seitens der Stadt erfuhr Wojnar dabei damals wie heute. Zur Feierlichkeit versprachen die Mitglieder des Magistrats, allen voran Bürgermeister Guido Rahn (CDU) und Stadtverordnetenvorsteherin Ingrid Lenz, weiterhin ihr Wohlwollen.

In Räumen im Bürgerzentrum treffen sich Menschen mit psychischen Leiden, die durch Begegnung und Kommunikation ihre Situation verbessern möchten. „Es ist immer noch ein Tabuthema, wenn man mit seinem Alltag nicht klarkommt“, betonte Wojnar. Überbelastung in Familie, Partnerschaft und Beruf, Existenzbedrohung, Mobbing, Ausgrenzung oder Vereinsamung gehörten jedoch zu unserer Gesellschaft. „Hier blickt der Blickpunkt hin. Wir haben offene Türen für alle, die mit ihren psychischen Problemen nicht allein sein möchten“, lädt Wojnar Betroffene und deren Angehörige ein.

Rund 50 Personen haben in den vergangenen Jahren das Angebot genutzt, das sich als ergänzend zu institutionellen Hilfsangeboten begreift. „Der Blickpunkt ist für jede und jeden offen“, versichert Wojnar, die ehrenamtlich den Austausch organisiert. Durch die Treffen sollen Ängste abgebaut und das Gemeinschaftsgefühl gestärkt werden. So gestalten die Besucher die Treffen nach ihren Wünschen und Bedürfnissen. Aktivitäten werden geplant, verschiedene Themen diskutiert und präventive Maßnahmen werden erörtert. (ssp)

Der Blickpunkt im Bürgerzentrum Karben ist jeden zweiten und vierten Dienstag im Monat von 18 bis 20 Uhr geöffnet. Infos bei Elke Wojnar unter Telefon (0 60 39) 4 52 78.