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500 Wohnungen

Noch ist Erdaushub angesagt, doch schon bald rückt der Kran im Quellenpark an. In der neuen Röntgenstraße entsteht das erste von 23 Häusern im nördlichen Teil des Bücher-Areals. Foto: Kopp
Noch ist Erdaushub angesagt, doch schon bald rückt der Kran im Quellenpark an. In der neuen Röntgenstraße entsteht das erste von 23 Häusern im nördlichen Teil des Bücher-Areals. Foto: Kopp

In diesen Tagen fällt für Investor Dietmar Bücher der offizielle Startschuss zur Bebauung des Quellenparks. 500 Wohnungen – alle barrierefrei – werden dort peu à peu entstehen. Bücher stellt die Planungen vor.

Drei Voll- und ein Staffelgeschoss: So soll das moderne Haus Nummer eins im neuen Baugebiet aussehen.
Drei Voll- und ein Staffelgeschoss: So soll das moderne Haus Nummer eins im neuen Baugebiet aussehen.

Bad Vilbel. Der Kran kommt, jetzt geht’s los! Schon in den vergangenen Monaten waren in jenem Bereich des Quellenparks, der an Investor Dietmar Bücher gegangen ist, einige vorbereitende Arbeiten zu sehen. Straßen wurden angelegt, Kabel und Rohre verlegt. Doch in den nächsten Wochen geht es auch in die Höhe, denn die Arbeiten am ersten von insgesamt 23 Häusern nördlich der B 3 beginnen. Südlich der B 3 entstehen weitere zwölf Häuser in Büchers Regie.

Das Haus in der Röntgenstraße 12 wird insgesamt 15 Wohneinheiten in drei Voll- und einem Staffelgeschoss erhalten. Direkt an das Haus angeschlossen werden als sechster und elfter Bau weitere Gebäude gleicher Größe, die den Riegel entsprechend verlängern. Im Juli des kommenden Jahres wird Haus Nummer eins fertig sein. Doch nicht erst dann wird Bücher auch mit Nummer zwei beginnen, denn Bücher wäre nicht Bücher, schöpfte er seine Kapazitäten nicht voll aus. Alle sechs Wochen soll der Kran ein Grundstück weiter wandern, wenn der Rohbau des vorherigen Hauses steht. Geplant ist eine Bauweise Reihe für Reihe in Ost-West-Richtung von Nord nach Süd, wobei die Bauzeit auch von der Nachfrage bestimmt wird.

Doch zunächst zurück zum ersten Haus. 12 000 Wohnungen hat Bücher bereits gebaut und verkauft. Er wisse, wie man bauen müsse, um den Kunden gerecht zu werden. Das fängt beim Energieverbrauch an. „Der wird niedrig, weil jede Wohnung per Niedrigenergieheizung über den Fußboden versorgt wird.“ Hinzu kommt die Dreifach-Verglasung in jedem Fenster. „Hier ist bestimmt kein Zug zu hören“, sagt Bücher.

Für seine Projekte wendet Bücher die neuesten Verordnungen an, in diesem Fall die zu den Erneuerbaren Energien für das Jahr 2016. Ein Blockheizkraftwerk und Solaranlagen sparen Strom, eine kontrollierte Lüftung sorgt dafür, dass selbst im Sommer keiner die Fenster zur Bahnlinie öffnen muss, genug Licht aber strahlt durch die bodentiefen Fenster herein. Garten, Terrassen und Balkone werden sowieso auf der der Bahn abgelegenen Seite entstehen.

Die Wohnungen erhalten eine Größe zwischen 89 und 115 Quadratmetern. Der Kaufpreis wird – je nach Lage – zwischen 3000 bis 3400 Euro pro Quadratmeter betragen. Er baue mit dem eigenen Bauhof Stein auf Stein mit Betondecken, nach neuesten Standards und verfolge auch die Arbeiten der anderen Gewerke mit hoher Akribie, erläutert Bücher. „Ich habe inzwischen 45 Jahre Erfahrung auf dem Gebiet und übergebe ausgereifte Produkte.“, ist Bücher von seiner Vorgehensweise auf dem umkämpften Markt überzeugt. Außerdem erhält jedes Haus eine eigene Tiefgarage, im ersten Haus sind es für 15 Wohnungen 19 Stellplätze, hinzu kommen zwölf am Haus. Somit ergibt sich ein Schnitt von knapp über zwei Autos pro Wohnung. „Das ist notwendig, viele sind Doppelverdiener, das zweite Auto gehört dazu.“ Auch wenn man das Zweitauto gar nicht unbedingt brauche, schränkt Bücher ein und freut sich darüber, den Zuschlag für diese Filet-Lage in Bad Vilbel bekommen zu haben. „Obwohl hier ein neues Stadtviertel entsteht, ist es nicht wie eine Satellitenstadt abgehängt, sondern an den Stadtkern angedockt.“

Die Nordumgehung zur B 3 verläuft mitten durch Büchers Gebiet, die beiden Areale sind fußläufig über eine Landschaftsbrücke verbunden. Der Bahnhof mit S-Bahnanschluss liegt nur wenige Minuten entfernt, die Innenstadt ist bequem erreichbar. Wer noch etwas Geduld und wohl auch noch etwas mehr im Portemonnaie hat, sollte wohl einen Blick auf die Gebäude in zweiter, dritter, vierter und vor allem fünfter Reihe in Richtung Massenheim werfen. Dort finden Einheiten mit sieben, zwölf und 15 Wohnungen – letztere dann aber nicht als Riegel – Platz

Überall im Wohngebiet verstreut sein werden kleine Spielplätze, so dass Eltern ihre Kinder aus den Fenstern heraus sehen können. Doch an die letzte Reihe, die mit Atelierwohnungen bebaut wird, schließt sich ein Park an. Eine 80 Meter breite Grünanlage „mit allem, was zu einem Park gehört“, trennt das Wohngebiet vom geplanten Gewerbegebiet ab, in dem – nach erfolgreicher Gerichtsverhandlung – unter anderem das Möbelhaus Segmüller ein Zuhause finden soll.