6400 Euro haben Dortelweiler Vereine für wohltätige Zwecke gespendet. Das Geld stammt aus dem Erlös des Dortelweiler Weihnachtsmarkts. Mit Hilfe vieler ehrenamtlicher Helfer konnte dieser Betrag erwirtschaftet werden.
Bad Vilbel. Traditionell gehen die Erlöse des nicht-kommerziellen Weihnachtsmarktes in Dortelweil an „Kinder, die in unserer Gesellschaft zu kurz kommen“, skizziert Klaus Althoff, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft der Dortelweiler Vereine die Verfahrensweise. Bei der Vergabe der Erlöse an Kinder in Not wird darauf geachtet, dass die finanzielle Hilfe zumindest zu einem Teil in der Nähe bleibt; vor allem regional soll geholfen werden.
Wenn es sich aber anbietet, schildert Althoff weiter, gehen Gelder immer wieder an Kinder in weit entfernten Ländern. So wurden in den vergangen Jahren auch Organisationen in beispielsweise Ungarn oder Brasilien unterstützt. Auch Afrika sei eine Möglichkeit. Althoff gibt aber zu bedenken, dass dorthin nur dann Geld fließt, wenn die Dortelweiler Vereine die Nutzung der Mittel auch genau nachvollziehen und verfolgen können.
Dieses Jahr werden mit jeweils 3200 Euro zum einen die Organisation „Main Lichtblick“ und zum anderen die Ober-Ramstädter Familie Jung unterstützt, die für ihren viereinhalbjährigen, behinderten Sohn dringend kostspielige Umbauten am Haus – ein Fahrstuhl wird benötigt – vornehmen muss. Brigitte Orth von „Main Lichtblick“, dem zweiten Empfänger, stellt verschiedene Projekte vor, die finanzielle Hilfe benötigen.
In Bad Vilbel aktiv
Der gemeinnützige Verein hat es sich zur Aufgabe gemacht, Wünsche von traumatisierten, behinderten oder sonstig benachteiligten Kindern zu erfüllen. Die Vilbeler Spenden wird der Verein diesmal in ein Therapie-Dreirad für den vierjährigen Moritz stecken, mit dem er sich trotz seinen körperlichen Beeinträchtigungen frei bewegen kann. Sowohl Familie Jung als auch Brigitte Orth bedanken sich herzlich.
Seit dem ersten wohltätigen Dortelweiler Weihnachtsmarkt 1986 hat sich viel getan. Jedes Jahr fallen zum Beispiel weniger Kosten an, da etwa die Verkaufsbuden mittlerweile in Eigenbesitz sind.
Somit kamen in den vergangenen Jahren etwa 5000 Euro pro Jahr zusammen, die die Dortelweiler Vereine gerne und stolz an diejenigen weitergeben, die es am meisten brauchen. Dass jeder beteiligte Verein 100 Prozent der Einnahmen an die Spende weitergibt, ist für die am Ende stolze Summe auch entscheidend.
Klaus Althoff bedankt sich im Namen der Arbeitsgemeinschaft bei allen beteiligten Helfern, dank ihnen laufe der Weihnachtsmarkt seit all den Jahren „wunderbar“. Und dass in diesem Jahr das Wetter mitgespielt habe, sei umso besser. (pla)