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51,7 % mehr Flüchtlinge imJahr 2010 in Hessen registriert-Hauptherkunftsländer: Afghanistan, Eritrea und Iran

Bad Vilbel/Darmstadt. In der Hessischen Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge in Gießen sind im Jahr 2010 2927 Asylbegehrende registriert worden. Dies sind 996 (+51,7 Prozent) mehr als im Vergleichszeitraum 2009, so das Regierungspräsidium Darmstadt (RP), das für die hessenweite Verteilung der Flüchtlinge zuständig ist.

Die Hauptherkunftsländer der in Hessen verbliebenen Asylbegehrenden waren Afghanistan (736 Personen, 25,1 Prozent), Eritrea (378 Personen, 12,9 Prozent) und Iran (310 Personen, 10,6 Prozent).

Alle in Hessen ankommenden ausländischen Flüchtlinge werden zunächst in der Hessischen Erstaufnahmeeinrichtung in Gießen erfasst und ärztlich untersucht. Anschließend erfolgt für den größten Teil der Ankommenden eine Weiterleitung in andere Bundesländer. Der restliche Teil werde für eine kurze Zeit in der Erstaufnahmeeinrichtung in Gießen untergebracht. Das Regierungspräsidium Darmstadt verteilt dann die Flüchtlinge an die hessischen Landkreise und kreisfreien Städte. Dies geschieht nach einem bestimmten festgelegten Verteilerschlüssel, der sich vor allem an der Einwohnerzahl der jeweiligen Kommunen orientiert, erklärt das RP. (sam)