Veröffentlicht am

Auftritt im »Bach-Hotspot« – Bad Vilbeler Kammerorchester gastierte in Eisenach

Das Bad Vilbeler Kammerorchester hat nach dem Konzert in Eisenach gleich eine Einladung für 2022 erhalten. Foto: Fauerbach
Das Bad Vilbeler Kammerorchester hat nach dem Konzert in Eisenach gleich eine Einladung für 2022 erhalten. Foto: Fauerbach

Bad Vilbel. Das Bad Vilbeler Kammerorchester und die Gießener Organistin Marina Sagorski eroberten mit einem brillanten »Orgel-Konzert« die Wartburgstadt Eisenach. Das Konzert fand in der geschichtsträchtigen Georgenkirche, der Taufkirche von Johann Sebastian Bach, im Rahmen des Sommerfestivals »Sinfonisches Wochenende 2021« statt.

»Das Bad Vilbeler Kammerorchester (BVKO) hat einen guten Klang«, begründete Claudius Kabus die Einladung nach Thüringen an das Bad Vilbeler Orchester und seinen Dirigenten Klaus Albert Bauer. Kabus ist Koordinator des Festivals »Sinfonisches Wochenende« in Eisenach. Zum dritten Mal hatte die Stadt Eisenach zu zehn Konzerten an zwei Juli-Wochenenden ihre Bürger und Musikfreunde aus ganz Deutschland eingeladen. Die musikalische Bandbreite des Sommerfestivals reichte in diesem Jahr von Gospel über Jazz bis hin zu Kammer-, Kirchen- und sinfonischer Musik.

Das Bad Vilbeler Kammerorchester wurde bei seiner Eisenacher Festival-Premiere von drei Hornisten der Musikhochschule Frankfurt und der Gießener Organistin Marina Sagorski verstärkt. Für Dirigent Bauer, die Musiker und die Organistin war das Konzert im Thüringer »Bach-Hotspot« Eisenach etwas Besonderes. Sie hatten dafür ein anspruchsvolles Programm zusammengestellt. Eröffnet wurde es von Marina Sagorski mit einem Stück Johann Sebastian Bachs. Die Klänge der »Passacaglia und Fuge c-Moll, BWV 582« breiteten sich von der zweiten Empore durch das ganze Kirchenschiff aus. Weiter ging es im Programm mit der »Suite für Orgel und Streicher G-Dur« von Ottorino Resphighi (1879 – 1936). Danach fesselte die Organistin das Festivalpublikum erneut mit dem 1976 komponierten Stück »Hell und Dunkel für Orgel« der zeitgenössischen russisch-tatarischen Komponistin Sofia Astagowna Gubaidulina (*1931). Das Programm endete mit dem »Konzert für Orgel, Streichorchester und drei Hörner F-Dur, op. 137« von Joseph Rheinberger (1839 – 1901).

Mit anhaltendem Applaus bedankte sich das Publikum bei Dirigent Klaus Albert Bauer, den Musikern und der Organistin für ihr Gastspiel in Thüringen. Von Christine Fauerbach

Matinee bei den Burgfestspielen
Das Bad Vilbeler Kammerorchester lädt alle Wetterauer Musikfreunde zu seinem Burgfestspiel-Konzert am Sonntag, 12. September, 12 Uhr, in die Wasserburg ein. Auf dem Programm stehen unter anderem die Peer Gynt Suite Nr.1 und die Rhapsody in Blue mit Sergey Belyavsky am Piano. Moderiert wird das Programm vom Frankfurter Peer Gynt-Spezialisten, Synchronsprecher, Theaterregisseur und Schauspieler Isaak Dentler. Fernsehzuschauern dürfte er unter anderem als Mitglied der Ermittlertruppe um Wolfram Koch und Margarita Broich im ARD-Tatort aus Frankfurt ein Begriff sein. (fau).