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Bolzplatzöffnung ist einfacher und preiswerter

Niederdorfelden. Nachdem die Grünen in Hintergrundgesprächen und ersten parlamentarischen Initiativen in der begonnenen Wahlperiode das Thema »Bolzplatz öffnen für unsere Jugendlichen« wieder auf die Tagesordnung gebracht hatten, »überschlagen sich nun die Ideen«, heißt es in einer Pressemeldung der Grünen. Bürgermeister Büttner greife die Idee eines mobilen Fußballkäfigs für Jugendliche auf.
»Wir freuen uns, dass der Bürgermeister die Idee aufgreift und sich der Sache annehmen will«, so die Fraktionsvorsitzende der Grünen, Sandra Eisenmenger. Bei den Grünen mache man sich allerdings Gedanken darum, ob die Idee nicht eventuell ähnlich überdimensioniert sei, wie ein Skatepark statt einer Halfpipe. Vor allem sei das alles sehr kostenintensiv und es dauere sehr lange, bis der Käfig nutzbar wäre.
Die Grünen machen darauf aufmerksam, dass ihre Grundidee war, den Bolzplatz der TSG wieder für alle Dorfelder zu öffnen. Eisenmenger sagt: »In der Vergangenheit konnten immer alle Jugendlichen dort spielen und der 2008 verbesserte Bolzplatz stand allen Dorfeldern zur Verfügung. Leider ist wegen der Nutzung eines Mähroboters, durch Corona und die Angst vor Vandalismus das Gelände abgeschlossen.« Und: Die Grünen seien immer noch für eine sofortige Öffnung des Bolzplatzes.
Man könne den bisherigen Bolzplatz mit einem Zaun gegen das TSG-Gelände abgrenzen, wie es die TGS wünscht. »Wir können auf jeden Fall die Turn- und Sportgemeinde verstehen, die eine Haftung für öffentlich zugängliches Pachtland ablehnt«, so Eisenmenger.
Wichtiger müsse aber die Haltung sein, nicht über, sondern mit den Jugendlichen und Bürgern über sie betreffende Vorhaben zu sprechen. »Bevor also entsprechende Beschlüsse im Gemeindevorstand oder der Gemeindevertretung gefasst oder schon fertige Planungen erstellt werden, muss aus unserer Sicht«, so Eisenmenger, »in geeigneter Weise mit den Jugendlichen gesprochen werden«.
»Hätte ich zu entscheiden,« so Eisenmenger weiter, »wäre es mein Ziel, dass der Sportplatz niemals verkauft und der jetzige Bolzplatz sofort für die Nutzung freigegeben wird! Das kostet weit weniger als ein Sportkäfig, sieht schöner aus und kann sofort realisiert werden.« (zlp)