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BUND freute sich über Erntehelfer

Sylvia Neitzel und ein Nachwuchs-Helfer bei der Apfelernte auf den BUND-Streuobstwiesen. Foto: Privat
Sylvia Neitzel und ein Nachwuchs-Helfer bei der Apfelernte auf den BUND-Streuobstwiesen. Foto: Privat

Karben. Beim Bund für Umwelt- und Naturschutz in Karben/Niddatal läuft wie in vielen Gärten und auf privaten Streuobstwiesen derzeit die Apfelernte auf Hochtouren. Bei sonnigem Wetter haben am Samstag der Vorwoche 16 Apfel-Liebhaber, darunter zwei Familien mit Kindern, den Weg gefunden zur Streuobstwiese nahe Rendel, die der BUND pflegt und nun auch erntet. Dort gab es die Möglichkeit, für den eigenen Bedarf und darüber hinaus für die Pomolo-Kelterer mehrere Apfelbäume zu »plündern«, schrieb Sylvia Neitzel vom BUND in einer Mitteilung.
Die zum Essen und Lagern bestimmten Äpfel seien vorsichtig mit dem Pflückkorb vom Baum geholt, die übrigen Früchte fielen durch Schütteln auf die bereitgelegten Planen und wurden in Säcke gepackt. Ob der vielen Erntehelfer waren die etwa 15 Bäume innerhalb von zwei Stunden leer gepflückt. Dabei konnte die Aussage bestätigt werden, dass eine Streuobstwiese Lebensraum für viele Tiere ist.
»Eine Familie bekam erst einen Frosch zu Gesicht und danach eine bisher noch nicht bekannte orangefarbene, daumennagelgroße Spinne«, berichtete Neitzel. Auch das typische Lachen eines Grünspechts in einem Walnussbaum konnte man hören. »Alle hatten viel Spaß an der gemeinsamen Bewegung an frischer Luft. Sicherlich duftet es jetzt in den Küchen der Erntehelfer nach Apfelmus und Apfelkuchen«, wirbt Neitzel für die Mitarbeit im Naturschutz.
In diesem Jahr sei die Ernte gut. Bereits nach dem ersten Einsatz konnten mehr als 650 Liter Apfelmost gepresst werden. Den Pomolo-Kelterern seien zudem bisher schon 800 Kilogramm Äpfel zur Verarbeitung gebracht worden.
Die Aktiven und Naturschutz-Neulinge treffen sich zum Austausch am Dienstag, 27. Oktober, 20 Uhr, im Café »Alte Schule« des Mütterzentrums in Burg-Gräfenrode, Berliner Straße 12. Weitere Infos gibt es auf der Homepage unter www.bund-karben.de. (zlp)