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Den Toten der Pandemie einen Ort der Trauer geben

Karben. Anlässlich des am 18. April stattfindenden und vom Bundespräsidenten initiierten bundesweiten Gedenkens an die Toten der Pandemie wird sich die Evangelische Gesamtkirchengemeinde Karben mit einem Online-Gottesdienst beteiligen, den Pfarrer Werner Giesler mit Karin Segebarth, Stephan Kuger und Pierre Kohlhas gestalten werden. Begleitend dazu werden in allen Ortsteilen improvisierte Totenkapellen errichtet, um sichtbare Orte der Trauer zu schaffen.
Hinter den täglich gemeldeten abstrakten Todeszahlen stehen auch in Karben mittlerweile eine große Zahl an oder mit Corona Verstorbener und deren Angehörige, die sich häufig nicht würdevoll von ihren Lieben verabschieden konnten.
Die Kapellen sollen einen Ort anbieten, um etwa mit Kerzen der Toten zu gedenken oder ihnen durch ein Foto ein Gesicht zu geben. Ab dem 18. April werden zudem bis auf weiteres an jedem Freitag um 18 Uhr alle Glocken der Gesamtkirchengemeinde zum Gedenken läuten.
Die Kapellen stehen in Groß-Karben hinter dem Rathaus an der Nidda, in Klein-Karben am Büdesheimer Weg in Höhe des Waldfriedhofs, in Rendel am Aufgang zur Kirche, in Okarben an der Kirche und in Roggau an der Trauerhalle. Der Online-Gottesdienst ist unter der Homepage https://gesamtkirchengemeinde-karben.ekhn.de abrufbar. (zlp)