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Der Tod hat nicht das letzte Wort

„Kirche anders“ widmet sich dem Thema Auferstehung

Humorvoll illustriert das Theaterstück ein „Beerdigungscafé“. Foto: Privat
Humorvoll illustriert das Theaterstück ein „Beerdigungscafé“. Foto: Privat

„Am dritten Tag aus dem Grab geklaut – kann Auferstehung sein?“ So lautete der Titel eines der ersten Kirche anders, mit dem die Christuskirchengemeinde vor 20 Jahren ihre alternativen Gottesdienste begann. Nun wurde er wiederholt.

Bad Vilbel. Anfang des Jahres wurde das 20-jährige Bestehen gefeiert, drei Gottesdienste wurden mit dem Zusatz „reloaded“ neu aufgelegt. Die Themen der Auftaktserie wurden aufgenommen, manchmal kam ein alter Film zum Einsatz oder ein Theaterstück von damals. Das alles wurde jeweils in aktuelle Bezüge und neue Predigten eingebettet.

Mit einer sehr speziellen Begrüßung, einem immer noch aktuellen Theaterstück, einer sehr persönlichen Predigt und toller Musik endete nun die Reihe. Ein „Sensenmann“ begrüßte die Besucher. Danach musste man durch eine Art dunklen Tunnel gehen, um in den großen Saal der Christuskirche zu gelangen. „Vor der Auferstehung kommt der Tod – hier unser Sensenmann – und dann geht man, wie durch einen dunklen Tunnel, um dann hier zu landen: bei Kirche anders, fast wie im Himmel“ – so begrüßten die Moderatoren, Sylvia Becker-Pröbstel und Jörg Debé, die Besucher und führten ins Thema ein.

Die Band hat dann die Besucher mit Live-Musik begeistert und ihrem Namen Ehre gemacht: „UCB: Unterhaltsam – charmant – bunt.“ Dass man sich mit dem Thema Auferstehung durchaus auch humorvoll befassen kann, zeigte das Theaterstück, das ein „Beerdigungscafé“ der besonderen Art vorstellte. Pfarrerin Ulrike Mey erzählte dann in ihrer Predigt, welchen Unterschied es im Leben macht, an die Auferstehung Jesu zu glauben.

Zum Abschluss kamen Menschen aus der Gemeinde zu Wort, die beschrieben hatten, wie ihnen in der Trauer um einen geliebten Toten der Glaube an Auferstehung geholfen hatte: „Für uns war es ein schwerer Schlag, verbunden mit der Hoffnung, dass es für sie, für uns, weiter geht. Und so ist sie in unserer Mitte geblieben.“ Ein Besucher meinte: „Es gab eine intuitive Sicherheit, dass sie gut aufgehoben sei und für mich weiter präsent sein wird.“ So endete die Predigt sehr persönlich. Das anschließende Lied der Band „Das Leben ist schön“ fasste das alles wunderbar zusammen. (zlp)