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DNA-Suche nach Tankstellen-Räuber

Karben. Allzu viele Details möchte die Polizei noch nicht in die Öffentlichkeit tragen. „Aus ermittlungstaktischen Gründen“, sagt der Friedberger Polizeisprecher Erich Müller. Klar ist allerdings: Diverse Männer im Gewerbegebiet Spitzacker sowie in Okarben hatten in den vergangenen Tagen Besuch von der Kripo bekommen.

Die Bitte der Beamten: Per freiwilliger Speichelprobe sollen sie den Ermittlern Material für eine DNA-Analyse liefern. So wollen sie dem Räuber – 1,80 bis 1,90 Meter groß, schmale Gestalt, höchstens Mitte 20 – auf die Schliche kommen, der am späten Abend des 3. März die Shell-Tankstelle am Spitzacker überfiel. Er hatte die Angestellte (21) mit einer Pistole bedroht und so 1000 Euro erbeutet.

Schon zehn Tage später durchkämmten 30 Einsatzkräfte der Polizei das Areal rund um die Tankstelle auf der Suche nach irgendetwas, was der Täter auf seiner Flucht weggeworfen haben könnte.

Und sie scheinen Erfolg gehabt zu haben. Denn auf Grundlage der Ergebnisse konnten die Ermittler nun die DNA-Tests starten. „Wir haben aber keinen konkreten Verdacht“, sagt Polizeisprecher Müller.

Nur eines sei klar: Der Täter müsse definitiv Ortskenntnis gehabt haben, wird daher im räumlichen Umfeld vermutet. (den)