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Einfach zu eng

Lösung für Parkproblem in Karl-Liebknecht-Straße gesucht

Das Parken wird in der Karl-Liebknecht-Straße nur geduldet, weil die Fahrbahn dafür zu eng ist. Nun aber drängen Anwohner erneut auf eine bessere Lösung. Foto: den
Das Parken wird in der Karl-Liebknecht-Straße nur geduldet, weil die Fahrbahn dafür zu eng ist. Nun aber drängen Anwohner erneut auf eine bessere Lösung. Foto: den

Karben. Anwohner in der Klein-Karbener Karl-Liebknecht-Straße drängen auf eine Lösung für Parkplatznot und Enge in ihrer Straße. Sie haben das in der jüngsten Ortsbeiratssitzung deutlich gemacht.

„90 Prozent der Fahrzeuge müssen über den Gehweg fahren im engen Teil der Straße“, erklärt ein Anwohner, der bereits seit 1992 hier lebt. Gemeint ist der östliche Abschnitt der Anwohnerstraße. Das Fahren über den Gehweg sei für Fußgänger sehr gefährlich. „Die Straße ist eigentlich zu eng zum Parken und hier gilt ein Parkverbot“, räumt der Anwohner selbst ein. Doch reichten Abstellplätze und Garagen für die vielen Fahrzeuge der Anwohner nicht aus.

„Die Autos müssen aber dort hinein“, sagt Ortsvorsteher Reinhard Wortmann (CDU). Es sei ein Problem an vielen Stellen in Karben. „Wenn man dort hineinfährt, kommt man aber oft nicht mehr rein und raus, weil die Zufahrten zu eng zugeparkt werden“, erklärt der Anwohner. „Das Parkplatzproblem ist immens“, stimmt eine Nachbarin zu. Sie sieht die Ursache in der hohen Fahrzeugzahl: „Früher hatten die Leute ein Fahrzeug pro Haus, heute zwei oder drei.“ Mehr als mit den Schultern zu zucken bleibt Stadtrat Otmar Stein (CDU) nicht übrig: „Wir können das Problem nicht lösen, dort gilt Parkverbot.“ Außerdem sei das Thema nichts Neues: Vor zweieinhalb Jahren hatte sich der Ortsbeirat letztmals mit der Enge in der Karl-Liebknecht-Straße beschäftigt.

Der Stadtrat hatte seinerzeit darauf hingewiesen, dass die Stadt im Sinn der Anwohner das Parken in der Straße ja bereits dulde, obwohl die verbleibende Fahrbahn daneben deutlich schmaler sei als die vorgeschriebenen drei Meter. „Ein weiterer Ortstermin bringt auch nichts“, seufzt Ortsvorsteher Wortmann. Denkbar sei höchstens, nunmehr doch Strafzettel zu verteilen.

„Das bringt den Anwohnern nichts“, wendet sich der davon möglicherweise Betroffene dagegen. Also vielleicht Zickzack-Linien aufmalen, damit die Ein- und Ausfahrten besser freigehalten werden?

„Das wäre die einzige Lösung, die die Anwohner animieren könnte, doch in ihren Einfahrten zu parken“, findet SPD-Stadtverordneter Kai-Uwe Engel. Stadtrat Stein aber bremst: Da die Nachfragen zu stark gestiegen seien, „machen wir keine Zickzacklinien mehr“. Er will nun erneut die Stadtpolizei um eine Lösungsidee bitten. (den)