Veröffentlicht am

Erziehung der Bäume – Niederdorfelder Obst- und Gartenbauern bilden den Nachwuchs aus

Der Obst- und Gartenbauverein Niederdorfelden bietet wieder mehrere themenbezogene Nachmittage für Vor- und Grundschulkinder an. Den Auftakt im Frühjahr bildet traditionell der „Arbeitseinsatz“ im Lehrgarten.

Niederdorfelden. „Das hat richtig Spaß gemacht“, sagten übereinstimmend alle Kinder, die sich dieser Tage auf vielfältige Weise im Lehrgarten des Obst- und Gartenbauvereins nach Herzenslust austoben konnten und dabei auch noch etliches Wissenswertes über Obstbaumpflege Hochbeet und über Kräuter gelernt haben. Aufmerksam hörten die Kinder den Ausführungen des zweiten Vorsitzenden Georg Schuch zu, der ihnen die verschiedenen Einrichtungen des Insektenhotels vorstellte und erklärte, welche Aufgaben die Bewohner in der Natur erfüllen.

Nächste Station war die Kräuterschlange. Nicht jedem Kind war bis dahin bewusst, dass man jedes der dort wachsende Küchenkraut auch essen kann.

Die Kinder stellten fest, dass man in dem etwa 3000 Quadratmeter großen Garten mit mehr als 100 Bäumen viele neue Dinge gestalten kann, aber auch Routinearbeiten zu erledigen sind. Überrascht waren die Teilnehmer als sie erfuhren, dass es zwischen jungen Bäumen und Kindern Gemeinsamkeiten gibt. Genau wie die Haut des Menschen sollte die zarte Rinde der jungen Obstbäume vor zu intensiver Sonneneinstrahlung geschützt werden.

Im Praxisteil gingen die Mädchen und Jungen mit Feuereifer an die Arbeit. Einige widmeten sich der Kräuterschlange, um vertrocknete Pflanzen zurückzuschneiden. Andere sammelten Äste vom vergangenen Schnittkurs ein und zerkleinerten sie fachgerecht. Auch Renovierungsarbeiten am Insektenhotel standen an. Zum Schluss konnten sich alle Kursteilnehmer, mit Schippe und Spaten bewaffnet, noch einmal richtig auf dem „Mulchberg“ austoben. (zlp)