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Es kann wieder gegrillt werden – Klein-Kärber Sozialdemokraten rückten im Wald zum Renovieren der zerstörten Anlage an

Karben. „Nicht rumjammern, anpacken!“, so lautete die Devise der Klein-Karbener SPD-Genossen am Wochenende. Samt Schubkarren, Spaten, Sägen, Axt und Rechen rückten die sechs Parteifreunde am Samstag punkt 9.30 Uhr am Grillplatz in Klein-Karben an.

Dort empfängt Besucher derzeit ein Schild mit der Aufschrift „Grillplatz vorübergehend gesperrt“. Das Areal bietet derzeit ein Bild der Zerstörung: Vor rund vier Wochen war der beliebte Grillplatz von Vandalen heimgesucht worden.

„Wir werden die drei Grillstationen wieder funktionstüchtig machen und den Platz von Unrat und Herumliegendem säubern“, beschreibt der Initiator der Aktion, Fritz Amann (SPD) das Vorhaben an diesem Vormittag. Tatkräftig unterstützt wird der 72-Jährige dabei von seinen Parteifreunden Klaus Reutzel, Rainer Züsch, Wolhart Goethe und Rudolf Greß. Das Material haben Karbener Geschäftsleute spendiert.

Auch Bürgermeister Roland Schulz (SPD) lässt es sich nicht nehmen, bei Nieselregen in wetterfester Bekleidung einige Schubkarren Blätter aus der Anlage zu fahren. Der Ehrenbürgermeister Detlev Engel, ebenfalls mit von der Partie, berichtet derweil, wie es zu dem Vorhaben gekommen war: „Wir haben aus der Zeitung und von Bürgern von der Zerstörung der Anlage erfahren und erinnerten uns natürlich an unseren Parteigenossen Günther Hagemann, auf dessen Initiative das Freizeitgelände seinerzeit angelegt wurde.“

Dass es im Jahr des 100. Bestehens der Klein-Karbener SPD ein Ort der Verwüstung sein sollte, wollten die engagierten Väter und Großväter nicht zulassen. Inzwischen, weiß Amann, sei es die einzige derartige Anlage in der Umgebung. Familien ohne Garten oder größeren Balkon seien darauf angewiesen, mit ihren Kindern hierher zum Grillen und Spielen zu kommen. Gerade jetzt im Sommer, so Amann weiter, sei der Grillplatz nahezu jedes Wochenende ausgebucht. „Wir machen das Gelände jetzt erst einmal wieder nutzbar.“ Im Einvernehmen mit der Stadt und dem Bauhof wollen er und seine Parteifreunde dann im Herbst noch einmal Hand anlegen und die teils altersschwachen Mauern, Grillgestänge und Bänke komplett überholen.

Bleibt nur zu hoffen, dass die Anlage in der Zwischenzeit als das genutzt und gepflegt wird, was sie ist: Eine öffentliche Grill- und Freizeitanlage von Bürgern für Bürger.