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Feuer zerstört Prüfstand bei Conti

Karben. „Das hätte schlimmer kommen können.“ Werksleiter Egon Horst Vitt vom Karbener Automobilzulieferer ContiTech Techno-Chemie wirkt erleichtert am Tag nach dem großen Feuer. Der Brand am Donnerstag in einem ohne Personal arbeitenden Materialprüfstand richtete zwar 100 000 Euro Schaden an, doch niemand wurde dabei verletzt.

Das Feuer war um 20.30 Uhr in dem Betrieb in der Max-Planck-Straße im Klein-Karbener Gewerbegebiet ausgebrochen. Nach Erkenntnissen der Brandermittler der Polizei war ein technischer Defekt die Ursache: „Ein defekter Hydraulikschlauch löste einen Kabelbrand aus“, erläutert Polizeisprecher Willi Schwarz.

Ein Brandmelder schlug Alarm, ebenso ein zufällig vorbeikommender Mitarbeiter, berichtet Karbens Feuerwehrchef Thomas Bier. Die Feuerwehr rückte mit 70 Leuten aus fünf Stadtteilen an und hatte das Feuer schnell gelöscht – so schnell, dass Werksleiter Vitt aus dem Staunen nicht rauskam: „Das war hervorragende Arbeit“, lobt er. „Sie waren unvorstellbar schnell. Das hätte auch eine Berufsfeuerwehr nicht besser hinbekommen.“ Schon einen Tag später waren einige Conti-Mitarbeiter damit beschäftigt, die Brand- und Rauchspuren zu beseitigen. Glück hatte die Firma, weil das Feuer ein außen liegendes Gebäude betraf. Zwar wurde das Dach beschädigt und der Materialprüfstand zerstört. Werksleiter Vitt ist überzeugt, dass dieser aber wieder bald in Betrieb gehen kann. Die Arbeit der 1200 Mitarbeiter in der Firma sei nicht eingeschränkt. „Der Betrieb läuft ganz normal weiter.“ (den)