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Gutachten verzögert sich

Karben. Mindestens noch einen Monat werde es dauern, bis das Schadensgutachten fürs Hallenfreizeitbad vorliege und gegengeprüft sei, kündigt Stadtwerke-Stadtrat Michael Ottens (FW) an.

Im Dezember hatten die Fachleute des Münsterländer Architekturbüros „Werk 9“ das Bad und seine Eingeweide unter die Lupe genommen. Eine erste Kostenschätzung habe einen „erheblichen Mehrbedarf“ über die bislang geplanten Sanierungs- und Anbaukosten von 2,5 Millionen Euro hinaus offenbart, so Ottens. Allerdings sei dieser zunächst nur eine Grobschätzung gewesen, da die Stadt zum Jahresende die Zahlen für die Beantragung des Landeszuschusses für die Sanierung gebraucht habe. Derzeit arbeite „Werk 9“ die Ergebnisse im Detail ab. „Gründlichkeit geht vor Schnelligkeit“, sagt Ottens und geht davon aus, bis Mitte Februar Klarheit zu haben. Zusätzlich will der Stadtrat die Ergebnisse der Münsterländer anschließend doppelt gegenprüfen lassen: Zum einen vom städtischen Hausarchitekten Ulrich Felber, zum anderen vom damaligen Architekten des Bades, dem Friedberger Architekturbüro Michael Frielinghaus. Anschließend will Ottens die Ergebnisse und die Kostenschätzungen den städtischen Gremien zur Entscheidung vorlegen. Am Zeitplan für Sanierung und Sauna-Anbau werde nicht gerüttelt: „Mit dem Beginn der Sommerferien geht es los“, kündigt Ottens an. Die Bad-Sanierung soll ein halbes Jahr dauern, der Anbau einige Wochen länger. (den)