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Heim für Schulsport und Vereine – Gemeinde Schöneck baut in Kilianstädten für rund 3,3 Millionen Euro eine Dreifeldhalle

Schöneck. Grünes Licht für den Bau der Dreifeldsporthalle in Kilianstädten – diesen Beschluss fasste der Kreistag auf seiner jüngsten Sitzung in Gelnhausen.

Einstimmig verabschiedeten alle Fraktionen des Main-Kinziger Kreistages den Vertrag über die gemeinsame Nutzung der geplanten Dreifeldsporthalle an der Friedrich-Ebert-Schule in Kilianstädten durch die Schule und die örtlichen Vereine. Zum Bau der Sporthalle werden deshalb im Kreishaushalt noch im laufenden Jahr die ersten Finanzmittel bereitgestellt.

Der Neubau einer Sporthalle an der Friedrich-Ebert-Schule in Kilianstädten war notwendig geworden, da die bestehende Einfeldturnhalle nicht nur stark sanierungsbedürftig ist, sondern weil sie auch den kommunalen Bedarf an Sporteinrichtungen schon seit längerem nicht mehr ausreichend abdecken kann. Sowohl der Kreis als Schulträger wie auch die Gemeinde Schöneck waren im Interesse aller Nutzer (Schule und ortsansässige Vereine) deshalb an einer wirtschaftlichen Problemlösung interessiert. Und so kamen der Main-Kinzig-Kreis und die Gemeinde schnell überein, dass die umfassende Sanierung der Einfeldhalle bei gleichzeitigem Neubau einer weiteren Sporthalle an einem anderen Standort – geplant war ursprünglich das ehemalige Kasernengelände von Kilianstädten – unwirtschaftlich sei. Die Übereinkunft sieht nun vor, dass erst unmittelbar neben der vorhandenen Einfeldhalle eine neue Dreifeldhalle errichtet und dann das alte Gebäude abgerissen wird. Die neue Dreifeldhalle wird nach aktuellem Stand der Technik und unter höchsten energetischen Gesichtspunkten (Passivhausstandard) geplant.

Bauherr und anschließender Betreiber der Halle wird die Gemeinde Schöneck sein. Dafür erhält sie im Rahmen eines Erbbaurechtsvertrages das Grundstück kostenfrei zur Bebauung überlassen. Der Kreis zahlt für die Nutzung der Dreifeldsporthalle einen Einmalbetrag in Höhe von 48 Prozent der Nettobaukosten zuzüglich der gesetzlichen Umsatzsteuer. Aufgrund der derzeit vorliegenden Kostenschätzung in Höhe von 3 372 955,46 Euro Nettobaukosten, beträgt der Einmalbetrag des Kreises inklusive Umsatzsteuer rund 1,92 Millionen Euro.

Über den Einmalbetrag hinaus bezahlt der Main-Kinzig-Kreis für die Nutzung ein variables jährliches Nutzungsentgelt von 45 Prozent der jährlichen Betriebs- und Unterhaltungskosten der Dreifeldsporthalle. (jwn)