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Hoher Sachschaden nach Brand auf Flachdach

Schwarze hohe Rauchwolken stehen über dem in Brand geratenen Flachdachhaus in der Waldhohl. Foto: Privat
Schwarze hohe Rauchwolken stehen über dem in Brand geratenen Flachdachhaus in der Waldhohl. Foto: Privat

Karben. Eine dicke und hohe schwarze Rauchwolke lag am Sonntagvormittag über der Neubausiedlung an der Waldhohl in Groß-Karben. Das Flachdach eines Hauses in der Straße Talblick stand in Flammen. Das Ganze sah dramatisch aus. Der Bewohner des Hauses, der gerade vom Joggen kam, alarmierte um 10.45 Uhr sofort die Feuerwehr.
Wie Einsatzleiter Hartmut Töpfer von der Petterweiler Feuerwehr der Zeitung sagte, könne man nicht zu 100 Prozent sagen, von welcher Einrichtung der Brand ausgegangen sei. Auf dem Flachdach seien sowohl eine Photovoltaikanlage als auch daneben das Außengerät einer Klimaanlage installiert. Das Feuer habe sich schnell ausgebreitet. »Wir haben alles, was geht, spannungsfrei geschaltet. Aber solange die Sonne scheint, produzieren die PV-Module noch Strom«, erläuterte Töpfer. Da müsse man vorsichtig sein beim Vorgehen. Die Ovag sei deshalb gerufen worden, um die Feuerwehr zu unterstützen.
45 Feuerwehrleute aus Karben Mitte, Burg-Gräfenrode und Okarben waren vor Ort sowie der Einsatzleitwagen aus Petterweil. Alarmiert worden waren auch die Polizei, ein Notarzt sowie ein Rettungswagen. Letzterer blieb solange vor Ort, bis der Einsatz beendet war, denn die Feuerwehrleute mussten Atemschutzgeräte tragen. Und sie hatten viel Arbeit, die Betondecke mit Isolierung aufzubrechen, um zu schauen, ob es noch Brandnester auf dem Dach gab. Unterstützung beim Einsatz hatte die Karbener Feuerwehr auch von der Brandaufsicht des Wetteraukreises. Die Feuerwehr hatte zudem ihre Drehleiter im Einsatz.
Nach Auskunft von Töpfer dürfte sich der Sachschaden auf einen sechsstelligen Betrag summieren. Außer den Geräten und dem Flachdach sei außerdem noch der Innenbereich des Hauses in Mitleidenschaft gezogen worden, denn es sei Löschwasser eingedrungen. Der sonntägliche Großeinsatz dürfte noch bis in die Nachmittagsstunden gedauert haben. Verletzt wurde glücklicher Weise niemand. (ach)