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In Zebra-Schuhen beginnt neues Leben

Nach drei Kriminalromanen hat Jasmin P. Meranius jetzt ihren ersten Liebesroman "In Zebra Schuhen" veröffentlicht. Foto: Fauerbach
Nach drei Kriminalromanen hat Jasmin P. Meranius jetzt ihren ersten Liebesroman "In Zebra Schuhen" veröffentlicht. Foto: Fauerbach

Bad Vilbel. Die Gronauer Autorin Jasmin P. Meranius legt mit »In Zebra Schuhen« ihren ersten Liebesroman vor. Ihre ebenso chaotische wie liebenswerte Protagonistin startet in Zebra-Schuhen an den Füßen und nagendem Liebeskummer im Herzen in ein neues Leben. Die Geschichte »In Zebra Schuhen« ist unterhaltsam und witzig erzählt, macht Mut, sich auf Veränderungen einzulassen.
»Johannes ist weg!«, stellt Susanna nach 13 gemeinsamen Jahren panisch fest. Ihre Welt steht Kopf. Um ihn zurückzugewinnen, erfindet sie sich selbst neu: »Wie startet man am besten in ein neues Leben? Indem man sich ein neues Selbst anschafft. Aus Susanna wird kurzerhand Anna, die nicht mehr länger eine Zuschauerin sein möchte, sondern die zur Mitspielerin wird – und die sich selbst komplett neu erfindet. Wie soll Johannes da noch widerstehen können?« Eine Frage, die Jasmin P. Meranius witzig beantwortet und dabei beschreibt, wie es ist, wenn frau die »Nase voll hat, anderen genügen zu müssen«.
Texterin Anna unterzieht ihr Leben einem radikalen Wandel. Sie zieht vom Land in die Großstadt, tauscht ihr Kinderzimmer im Elternhaus gegen ein Zimmer in einer WG ein, ihre bequemen Klamotten gegen eng sitzende Designerkleidung und heuert als Texterin bei einer führenden Werbeagentur an. Alles scheinbar gute Voraussetzungen, damit die Wandlung gelingt. Doch reichen Äußerlichkeiten aus, wenn frau sich für »nichts Besonderes« hält und die »beste Version ihrer Selbst« nur kreiert, um ihre vermeintlich große Liebe zurückzugewinnen? Mit ihrem Roman »In Zebra Schuhen« hat Jasmin P. Meranius einen Genre-Wechsel vom Krimi zum Liebesroman vollzogen. Wobei das eine nicht das andere ausschließt. Der nächste Konrad-Kümmer-Krimi erscheint in 2023.
In ihren Krimis habe sie sich oft humorige Bemerkungen verkneifen oder auf ein Minimum einbremsen müssen, sagt sie. »Jetzt kann ich beim Wechsel zum Chick-Lit-Genre richtig Gas geben.« Mit »Chick-Lit« wird seit Anfang der 2000er Jahre im englischen Sprachraum eine neuere Form des belletristischen Frauenromans bezeichnet. »Chick« bedeutet wörtlich Tussi oder Mädel, »Lit« steht für Literatur. In den Romanen wird das Leben von jungen alleinstehenden Protagonistinnen thematisiert, mit denen die Leserinnen und Leser wunderbar lieben, leiden und träumen können.
Treu geblieben ist die Autorin, eine gebürtige Frankfurterin, ihrer Heimatstadt als Ort der Handlung. Einen ersten Hinweis dafür liefert ein Blick auf das Cover. Dort sind die Zebra-Schuhe von Anna vor der Frankfurter Skyline abgebildet.
Doch nicht nur der literarische Genre-Wechsel ist neu bei Meranius, auch bei der Veröffentlichung hat sie neue Wege beschritten. »Anders als sonst habe ich als Autorin den ungewöhnlichen Weg des Crowdfundings eingeschlagen und vorher über eine Crowdfunding-Plattform mein noch unveröffentlichtes Buch erfolgreich verkauft«, freut sich Meranius. Ihr Buch ist beim Woobooks-Netzwerk erschienen.(fau)

Lesungen
Lesungen finden am 14. Dezember, 19 Uhr, im Laden »Byte my stork« am Marktplatz in Bad Vilbel und am 20. Januar, 19 Uhr, in der Stadtbücherei Karben statt. (fau)