Bad Vilbel. Teldafax und Flexstrom waren nicht die ersten und werden nicht die letzten Pleiten von „Bauchläden“, die in den Energiemarkt eindringen wollten, prophezeit Stadtwerkedezernent Klaus Minkel. Besonders bei dem Abzockermodell mit der Vorkasse oder den Festmengen haben Hunderttausende teures Lehrgeld bezahlt. Die Naivität der Kunden sei aber erschreckend, daher gehe die Bauernfängerei auch weiter.
„Nun sind in das Visier der Öffentlichkeit die beiden Billiganbieter Almado Energie und Extraenergie gekommen, die zeitweise mit unterschiedlichsten Tarifbezeichnungen die zwanzig günstigsten Plätze in einem Vergleichsportal einnahmen, so Wirtschaftswoche Nr. 17, Seite 56. Mit Wechselprämien von mehr als 200 Euro ist das keine Kunst“, bringt Stadtwerkedezernent Minkel den Sachverhalt auf den Punkt. Die Frage sei nur, woher das Geld für die Wechselprämie kommen soll, da schon 50 Euro als jährlicher Gewinn pro Kunde „ein stolzes Ergebnis“ sei, betont er. Das aber deute, laut Minkel, nur auf zweierlei Möglichkeiten hin: „Es winkt also eine happige Preiserhöhung oder die Pleite, da Geschäfte vom Zulegen nicht existieren können“. Stadtwerkedezernent Klaus Minkel warnt seit Jahren Verbraucher vor Abzockern im Stromgeschäft. (sam)