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Kritik am aktuellen Vilbus-Konzept

Magistrat: Änderungen können erst ab 2027 erfolgen

Bad Vilbel. Bereits im Haupt- und Finanzausschuss war der Antrag des Stadtverordneten Michael Wolf (fraktionslos) diskutiert worden (wir berichteten). In der Stadtverordnetenversammlung wiederholt er seine Vilbus-Kritik: »Der Vilbus ist aktuell ungenügend.« Er habe erlebt, dass Menschen gerne zu einem Konzert in die Innenstadt fahren würden, aber keine Chance sehen, mit dem Vilbus wieder nach Hause zu kommen. Wolf fordert in seinem Antrag unter anderem die Erweiterung der Fahrtzeiten auf Samstage, Sonntage und Abende, kürzere Taktungen, Wiederaufnahme von mehreren Haltestellen, die bei der letzten Vilbus-Umstellung entnommen wurden, die Reduzierung der Fahrpreise und eine Optimierung der Verbindungen.

Dass die Stadt wenige Tage vor der Sitzung erklärt hatte, eine Neuplanung des Vilbus werde man erst in mehreren Jahren umsetzen können, gefällt Michael Wolf nicht: »Die Bürger haben verdient, dass früher etwas passiert.«
Doch der neue Bürgermeister Sebastian Wysocki (CDU) erklärte, dass 2027 der Vertrag mit dem Betreiber auslaufe. »Was Sie alles ändern wollen, ist ein extrem weitreichendes Vorhaben. Wir werden deshalb nächstes Jahr mit der Planung für die Überarbeitung des Buskonzepts beginnen. Anfang 2026 können wir das europaweit ausschreiben. Das braucht alles unglaublich viel Vorlauf.« Es gehe hier um hohe sechsstellige Beträge im Jahr, die der Vilbus koste.

Die Grünen brachten noch einen Ergänzungsantrag ein, wonach die Bürger an den Planungen deutlich mehr beteiligt werden sollen. Für beide Anträge fand sich keine Mehrheit in der Versammlung.