
Bad Vilbel. Der Hessentag in Bad Vilbel startet am 13. Juni. Im Vorfeld des Events sind für die »Attraktivierung der Frankfurter Straße« rund neun Millionen Euro ausgegeben worden. Wir blicken auf die weiteren Bauarbeiten, mit denen sich die Stadt für das Landesfest in Schale geworfen hat.
Neun Millionen Euro hat die »Attraktivierung der Frankfurter Straße« gekostet. Es ist nur eines der Projekte, mit denen sich Bad Vilbel für den Hessentag schick macht. Darunter fallen Arbeiten an der Parklandschaft, an den Wanderwegen und an der Wasserburg. Sie alle haben eines gemeinsam: Die Stadt hat Fördermittel erhalten. Dabei konnte Bad Vilbel zweimal von den Hessentagsförderungen profitieren: Einmal für den geplanten Hessentag 2020, der wegen Corona kurzfristig abgesagt werden musste, und einmal für den diesjährigen Hessentag.
Gelder auch schon
für Hessentag 2020
Die Verschönerung der Frankfurter Straße hat zwar neun Millionen Euro gekostet, die Stadt erhielt dafür aber fast drei Millionen Euro Fördermittel, ist einer Auflistung zu entnehmen. Unter anderem wurden einheitliche Poller und Fahrradständer aufgestellt. Auch der Burggraben wurde saniert und neu gestaltet (Kosten 450 000 Euro/ Förderung 165 000). Den Spielplatz im Gerberpark hat die Stadt für die Kleinen wieder schick und sicher gemacht (Förderung 38 500 Euro).
Viel hat sich am Kur- und Burgpark getan (1,6 Millionen Euro/1,4 Millionen). So wurde das Parkpflegewerk im Burgpark umgesetzt und die Radverkehrsinfrastruktur gefördert. Für Fahrradfahrer wurden Radabstellanlagen an der Alten Mühle, am Römerspielplatz, an der Kneipp-Anlage und am Wasserspielplatz geschaffen.
Im Kurpark wurde das Ehrenmal saniert und das Niddarondell mit Bänken gestaltet. Im Kurgarten wurde der Brunnentempel saniert. Im Burgpark sind die Sitzstufen an der Kneipp-Anlage überholt und neu bepflanzt worden, die Sitzstufen an der Alten Mühle und der »Point de Vue« in Form von drei, in den Hessentagsfarben angelegten, sechs Meter hohen Robinienstämmen wurden geschaffen. Außerdem hat die Stadt den Gerberbrunnen erneuert, die Kneipp-Anlage und den Wasserspielplatz errichtet sowie das Arboretum mit 100 Bäumen und Beschriftung neu angelegt.
Außer den Stadtwander- und Spazierwegen (Förderung 385 000 Euro) wurden auch der Geh- und Radweg im Quellenpark, der stadtseitige Niddauferweg und der Plattenweg auf dem Heilsberg überarbeitet (2,4 Millionen Euro/1,8 Millionen).
Neue Projekte
für zweiten Anlauf
Alle diese Projekte wurden mit Fördermitteln für den Hessentag 2020 finanziert. Insgesamt liegt die Stadt dafür bei Kosten von rund 17,1 Millionen Euro. Sie erhielt Förderungen in Höhe von 7,1 Millionen Euro. Wie bereits anfangs erwähnt, erhielt Bad Vilbel auch für den diesjährigen Hessentag Fördergelder.
So wird nach dem Hessentag der Niddapark geschaffen (drei Millionen Euro/eine Million). Für Sportbegeisterte jeden Alters hat die Stadt den Skatepark-Mulde errichtet (750 000 Euro/500 025).
Um die Besucherinnen und Besucher würdig zu empfangen, wurde Bahnhofsvorplatz Bad Vilbel-Süd aufgehübscht (600 000 Euro/400 000). Ebenfalls überarbeitet wurden die Rundwanderwege Massenheim (100 000 Euro/40 000) und Dortelweil (50 000 Euro/20 000).
Somit belaufen sich die Kosten der Projekte, die im Zuge des diesjährigen Hessentags umgesetzt wurden und werden auf 16,7 Millionen Euro. Davon werden 5,6 Millionen Euro gefördert. Fasst man alle Arbeiten zusammen und ergänzt die geschätzten Kosten der nicht bezifferten Projekte, ergeben sich Kosten von 40 bis 45 Millionen Euro, sagt Bad Vilbels Pressesprecher Yannick Schwander. Dabei werden gut 13 Millionen Euro über Fördermittel gedeckt. Von Jennifer Ningel