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Laufen für die Stiftung – Für einen guten Zweck: Am Stadtlauf nehmen 500 Athleten aller Altersstufen teil

Rund 500 Läufer aus der Region waren beim 23. Karbener Stadtlauf am Start.

Karben. „Hey, hey, hey“, feuert Gudrun Fuchs die Läufer an der Nidda-Brücke an. Sie ist eine von mehreren Streckenposten beim Stadtlauf. Nach dem Startschuss von Bürgermeister Guido Rahn machen sich rund 500 Läufer beiderlei Geschlechts auf die Strecke. Sie machen mit beim Halbmarathon über 21,1 Kilometer, beim 10-Kilometer-Lauf oder beim Jedermannlauf über 5,3 Kilometer. Zudem gibt es noch kürzere Strecken für Kinder und Jugendliche und für die ganz Kleinen über 300 Meter.

Strecke geändert

Auf Wunsch der Läufer wurde die Strecke geändert und führte nun in erster Linie entlang der Nidda, sagt Ute Birkmeyer, Leiterin des Organisationsteams vom KSV Klein-Karben. Birkmeyer und ihr 80-köpfiges Helferteam haben eine Menge Arbeit in all die Vorbereitung gesteckt, und auch am Tag selbst sind an der Anmeldung sowie bei der Zeiterfassung und Betreuung der Läufer auf der Strecke viele helfende Hände nötig. An den Versorgungsstationen bekommen die Läufer Wasser, Schorle und isotonische Getränke gereicht.

Die Teilnehmer kommen aus Karben, aber auch aus Hamburg und Berlin. „Und wir haben in diesem Jahr sogar zwei Amerikanerinnen dabei“, erzählt Birkmeyer. Die Läufer laufen für einen guten Zweck. So bekommt die neu gegründete Bürgerstiftung Karben für jeden gelaufenen Kilometer zwei Euro von der Hessischen Landesstiftung. Die Strecke führt vom Günter-Reutzel-Sportfeld über die Nidda-Brücke, dann entlang des Flusses Richtung Groß-Karben und zurück. Von den 532 angemeldeten Teilnehmern kommen 502 ans Ziel; manche sind trotz Anmeldung nicht erschienen oder haben vorzeitig aufgegeben.

Gammachu Ararsa aus Okarben läuft als erster Teilnehmer des 10-Kilometer-Laufes ins Ziel. Bereits zum vierten Mal habe er in dieser Kategorie beim Stadtlauf gewonnen, sagt er. Auch Philipp Massar aus Groß-Karben ist mit seinem Ergebnis zufrieden. Sie hätten sich eben beim Laufen kennengelernt, „und wir überlegen, ob wir künftig gemeinsam trainieren“, sagen die beiden jungen Männer, die in keinem Verein Mitglied sind. Oliver Hoffmann aus der Nähe von Marburg benötigt für den Halbmarathon eine Stunde und zwölf Minuten und stellt damit einen neuen Streckenrekord auf.

Klaus-Dieter Kneip und Gisela Schucht haben erstmals teilgenommen und den 10-Kilometer-Lauf in einer Stunde und zehn Minuten absolviert. „Ich bin noch nie länger als eine Stunde gelaufen“, sagt Gisela Schucht.

Stadträtin Tina Rodriguez (Grüne) wirkt nach dem Zieleinlauf etwas erschöpft, doch es habe Spaß gemacht, sagt sie.

Lob für Organisation

Von vielen Läufern gibt es Lob für die neue Streckenführung und die professionelle Organisation. So müsse man bei manchen solcher Veranstaltungen lange auf sein Ergebnis warten, sagt Walter Horz aus Rodheim. Unmittelbar nach dem Zieleinlauf bekam er einen kleinen Zettel mit seinem Ergebnis in die Hand gedrückt. Der Lauf sei für ihn die Vorbereitung für einen 80-Kilometer-Lauf rund um die Müritz am nächsten Wochenende gewesen, sagt Horz.

Zufrieden zeigt sich auch Michael Steinbring von der TG Groß-Karben. Er hat die Halbmarathon-Strecke in einer Stunde und 46 Minuten absolviert. Zwar wäre er „gern ein bisschen schneller“ gewesen, doch es habe Spaß gemacht. „Die Strecke war schön und der Lauf gut organisiert“, lobt er.

Der Karbener Stadtlauf wird seit 22 Jahren vom KSV Klein-Karben auf die Beine gestellt. Der Verein ist mit rund 1600 Mitgliedern der größte Sportverein in Karben.