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Liebe in Zeiten der Politik

Rosemarie und Manfred Cleve Foto: Fauerbach
Rosemarie und Manfred Cleve Foto: Fauerbach

Am vergangenen Samstag feierten Rosemarie und Manfred Cleve im Kreis ihrer Familie ihre goldene Hochzeit. Seit über 50 Jahren geht das Paar gemeinsam durchs Leben, teilt Freud und Leid miteinander und hat sich um das Gedeihen der Quellenstadt immer wieder sehr einsatzfreudig zahlreiche Verdienste erworben.

Bad Vilbel. Kennengelernt hat die Braunschweigerin Rosemarie Stölting ihren Ehemann Manfred Cleve am 1. April 1959 als Auszubildende bei der Volksbank Braunschweig. Cleve ließ sich vor seinem Betriebswirtschaftsstudium zum Bankkaufmannsgehilfen ausbilden. „Gefunkt“ hat es zwischen der damals 19-Jährigen und ihrem ein Jahr älteren Verehrer bei der Weihnachtsfeier am 18. Dezember 1959. Verlobung feierte das Paar am 22. April 1962. Die standesamtliche Trauung fand am 15. Mai 1964 und die kirchliche zwei Tage später in der evangelischen St.-Martini-Kirche in Braunschweig statt.

Die junge Ehefrau wechselte in das Unternehmen des Schwiegervaters. Nach dem Examen zum Diplom-Kaufmann im Mai 1968 arbeitete Manfred Cleve in leitenden Positionen erst in der Computerbranche, später in einer internationalen Stelle für Business-Management-Systeme und seit dem Jahr 1996 als selbstständiger Unternehmensberater.

Das Paar schenkte drei Kindern das Leben, Susanne (geboren 1965, gestorben 2011), Carsten (geboren 1967) und Andreas (1972). Im Mai 1971 zog die Familie von Walldorf nach Bad Vilbel. Hier engagierte sich das Paar ehrenamtlich in Vereinen, der CDU, im Stadtparlament und politisch auch auf Kreisebene, in Elternbeiräten im Kindergarten und in Schulen, an Gerichten in Frankfurt, Darmstadt und Gießen, im Kreiswehrersatzamt und bei der JVA Rockenberg. Die Unternehmerin mit Weinhandel wurde 2011 Ehrenmitglied des Kreistages und erhielt das Bundesverdienstkreuz. Auch Manfred Cleves Engagement auf politischer und Vereinsebene füllt Seiten. Politisch ist der Christdemokrat als Stadtverordneter (1981 bis 1990), ehrenamtlicher Stadtrat im Magistrat (1990 bis 2001) und Stadtverordnetenvorsteher (2001 bis 2011) bekannt. Er erhielt Auszeichnungen wie die Ehrennadeln in Silber und Gold der Stadt (1997 und 2009), die Ehrenmedaille des High Peak Borough (2010), das Bundesverdienstkreuz (2008) und die Würde des Ehrenstadtverordnetenvorstehers (2011).