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Literaturforum legt sein Jahresprogramm vor

Dieter Körber, Vorsitzender des Literaturforums. Archivfoto
Dieter Körber, Vorsitzender des Literaturforums. Archivfoto

Karben. Das Literaturforum Karben legt sein Jahresprogramm vor. Nach Angaben von Dieter Körber, dem Vorsitzenden, besticht es durch die Vielfalt seiner Themen und Ideen. Den Besuchern, Freunden und Mitgliedern gelte ein besonderer Dank des Literaturforums Karben für ihre Treue und ihr Interesse. Auch im aktuellen Programm stehe die Pflege der Weltliteratur im Vordergrund.
Science Fiction
Das Literaturforum beginnt sein Jahresprogramm mit der literarischen Seite der Science-Fiction, und zwar am 27. Januar, wie gewohnt um 19.30 Uhr im »Kuhtelier« in der Burg-Gräfenröder-Straße 2 in Groß-Karben. Zum Ausklang der närrischen Zeit dürfe der Humor nicht fehlen, schreibt Körber. Deshalb setze sich das Programm fort am Donnerstag, 24. Februar, mit einem Leseabend unter dem Titel »Humor in der Literatur und literarisches Kabarett«. Da darf die Musik nicht fehlen. Ausnahmsweise am Freitag, 18. März, heiße es dann »Literatur trifft Saxofon, »Die letzten Tage der Menschheit, von Karl Kraus«, gelesen von Dieter Körber, am Saxofon begleitet von Nicola Piesch.
Am Donnerstag, 31. März, komme die Jugend zu ihrem Recht beim gemeinsamen Programm »Poetry-Slam trifft Literaturforum Karben«. Es folgt am 28. April »Venedig, Ort der Literatur«. Am 25. Mai heißt es: »Die vergessenen Dichter, Autoren jenseits des Kanons«. Zu einem Teil wurden sie vergessen ob der Wandlung des Publikumsgeschmacks, zum anderen Teil widmet man sich der durch die Naziherrschaft ins Vergessen Gezwungenen.
Am 30. Juni dann: »Die dunkle Seite des Schaffens – Dichter und ihre Dämonen«, eine Betrachtung von Dichtern, die mit Sucht- und Drogenproblemen kämpften, die der Sexualität krankhaft verfallen waren. Es schließt sich an – ausnahmsweise am Samstag, 16. Juli, um 17 Uhr – ein Sommerfest mit dem Titel »Literatur und Jazz«. Es spielt die Band »Jazz for Friends«, plus Drummer. Auch im Pseudo-Jubiläumsjahr solle sich »ein inspirierender Zweiklang von Jazz und Literatur vollziehen«.
Das große Problem der Dichter mit der Dichtkunst behandele der Leseabend »Der Zweifel an der Sprache«. Gemeinsam mit dem Geschichtsverein solle es am Donnerstag, 1. September, einen Vortragsabend im Bürgerzentrum geben zum Thema »Städtebauwettbewerb Karben 1969 – was daraus geworden ist«. Rosi Kärcher, die als Architekturstudentin am Wettbewerb mitgearbeitet hatte, und ihr Mann Dr. Hans Kärcher berichten über eigene Eindrücke und Fragen der Gestaltung.
Andreas Maier liest
Voraussichtlich am Donnerstag, 29. September, wird Andreas Maier als Gastautor im »Kuhtelier« aus seinem neuen Roman lesen. Es schließen sich am 27. Oktober regionale Autorinnen und Autoren mit Kurzvorstellungen an. Ein Leseabend musikalisch begleitet »Poeten der Region zu Gast, die schreibende Wetterau«.
Zum Jahresabschluss am Donnerstag, 24. November, heißt das Thema »Jüdische Literatur – von Juden der Diaspora und aus Israel«. Vor 80 Jahren, am 20. Januar 1942, entschloss sich ein verbrecherisches deutsches Regime zum staatlichen Mord an der jüdischen Bevölkerung. Körber: »Dies dürfte Anlass genug sein, um die wieder erblühte jüdische Literatur zu würdigen.«
Die Veranstaltungen unterliegen der 2G-plus-Regel. Die Beteiligten müssen geimpft oder genesen sein und einen tagesaktuellen Negativ-Test vorweisen; für Geboosterte, entfällt der Testnachweis – nach aktuellem Stand. (zlp)