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Marinovic und Rüger gewählt

Übergabe der Rettungsringe und der Junior-Übungspuppe durch den Feuerwehrverein Klein-Karben (von links): Wehrführer Danijel Marinovic, stellv. Wehrführer Lukas Rüger, stellv. Vereinsvorsitzender Matthias Glaser, Vereinsvorsitzender Markus Rühl, Stadtbrandinspektor Hartmut Töpfer, Maximilian Zeifang und Marco Kittner-Meier. Foto: FFW/PV
Übergabe der Rettungsringe und der Junior-Übungspuppe durch den Feuerwehrverein Klein-Karben (von links): Wehrführer Danijel Marinovic, stellv. Wehrführer Lukas Rüger, stellv. Vereinsvorsitzender Matthias Glaser, Vereinsvorsitzender Markus Rühl, Stadtbrandinspektor Hartmut Töpfer, Maximilian Zeifang und Marco Kittner-Meier. Foto: FFW/PV

Karben. Zu insgesamt 113 Einsätzen wurde die Feuerwehr Karben Mitte im vergangenen Jahr alarmiert, darunter 63 Brand- und 50 Hilfeleistungseinsätze sowie drei Fehlalarme. Damit konnte ein Rückgang von 32 Einsätzen im Vergleich zum Vorjahr verzeichnet werden, wie Wehrführer Marco Kittner-Meier in der Jahreshauptversammlung für das Jahr 2023 der Feuerwehr Karben Mitte sowie des Feuerwehrvereins Klein-Karben berichtete.
Der spektakulärste Einsatz habe sich am 14. Mai im Neubaugebiet Waldhohl ereignet, als die Feuerwehren der Stadt Karben zu einem Dachstuhlbrand mit massiver Rauchentwicklung alarmiert worden waren. Die Rauchsäule habe man weit über die Stadtgrenzen hinweg gesehen. Glücklicherweise gab es keine Verletzten, und der Brand konnte schnell unter Kontrolle gebracht werden. Der Hausbesitzer habe der Feuerwehr mit einer großzügigen Spende gedankt, wodurch das Sommerfest mitfinanziert worden sei.
56 aktive Wehrleute
und 16 Jugendliche

An Silvester 2023 wurde die Feuerwehr zu einem Zimmerbrand in die Homburger Straße nach Klein-Karben gerufen, wie Kittner-Meier weiter berichtete. Der 1. Angriffstrupp habe über die vierteilige Steckleiter ins zweite Obergeschoss einsteigen können und habe den Brandherd schnell gelöscht. »Als der Rauch abzog, konnte der Trupp feststellen, dass dort eine Cannabisplantage brannte«, rief der Wehrführer in Erinnerung.
Die Einsatzabteilung besteht aus 56 aktiven Mitgliedern, sechs neue Feuerwehrleute kamen 2023 dazu. Die Feuerwehrkräfte besuchten 36 Lehrgänge auf Kreis- und Landesebene. Die Jugendfeuerwehr konnte vier Mitglieder gewinnen und besteht aus 16 Jugendlichen. Die Kinderfeuerwehr setzt sich aus 23 Kindern zusammen.
Kittner-Meier bedankte sich bei allen Mitgliedern der Einsatzabteilung für die geleistete Arbeit und erinnerte daran, dass die Feuerwehr Karben Mitte in diesem Jahr zehnjähriges Bestehen feiere. Am 1. Januar 2014 fusionierten die Stadtteilwehren von Groß- und Klein-Karben.
Da er nicht mehr als Wehrführer kandidierte, bedankte sich Kittner-Meier bei seinem Stellvertreter Maximilian Zeifang, der ebenfalls nicht mehr antrat, sowie bei seinem Vorgänger Marco Seemann. Weiterhin galt sein Dank Bürgermeister Guido Rahn sowie dem Magistrat der Stadt. Er betonte, dass der Stadt die Feuerwehr sehr wichtig sei und viel ermöglicht werde.
Bei den Wahlen wurde Hauptlöschmeister Danijel Marinovic als Kittner-Meiers Nachfolger zum neuen Wehrführer gewählt, Hauptfeuerwehrmann Lukas Rüger wird sein Stellvertreter. Neuer Jugendwart ist Timm Dietz, der das Amt von Marvin Schuch übernimmt, der künftig als sein Stellvertreter fungiert. Kindergruppenleiterinnen bleiben Dorit Schulz und Angelika Holleis. Auch die Gerätewarte Uwe Rühl und Christopher Münch wurden im Amt bestätigt, ebenso Jürgen Schade als Sprecher der Alters- und Ehrenabteilung. Neue Sprecher der Mannschaft sind Angelika Holleis und Tobias Schröder.
Feuerwehrvereinsvorsitzender Markus Rühl bereitete der alten sowie der neuen Wehrführung eine Überraschung, indem er eine neue Junior-Übungspuppe sowie zwei Rettungsringe für die Wasserrettung übergab, da sich die Einsätze im Bereich der Nidda in den letzten Jahren gehäuft haben.
Stadtbrandinspektor Hartmut Töpfer beglückwünschte alle neu Gewählten und bedankte sich bei der Mannschaft. Zudem nahm er Leoni Santo und Konstantin Dimter als neue Feuerwehranwärter in die Feuerwehr Karben auf.
Anerkennungsprämie seitens der Stadt
Bürgermeister Guido Rahn begrüßte die neue Wehrführung und sprach seinen Dank an die scheidende Führung aus. Er berichtete, dass sich die Stadt gegen eine sogenannte Feuerwehrrente für die freiwilligen Feuerwehrleute entschieden habe, dafür werde es eine jährliche Anerkennungsprämie für alle aktiven Einsatzmitglieder geben, die eine bestimmte Anzahl an Stunden im Jahr geleistet haben. Für 2023 werde diese bereits das erste Mal ausbezahlt. Dafür stelle die Stadt insgesamt rund 65 000 Euro zur Verfügung. (zlp)