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Natur und Umwelt großes Thema beim Hessentag

Die Arbeiten auf der Wiese zwischen Hassia und Dottenfelderhof sind im vollen Gange. Laut Christian Kühl (oben, l.) erwartet die Besucher des Hessentags ein abwechslungsreiches Programm bei der Sonderschau »Der Natur auf der Spur«. Foto: Nici Merz
Die Arbeiten auf der Wiese zwischen Hassia und Dottenfelderhof sind im vollen Gange. Laut Christian Kühl (oben, l.) erwartet die Besucher des Hessentags ein abwechslungsreiches Programm bei der Sonderschau »Der Natur auf der Spur«. Foto: Nici Merz

Bad Vilbel. Am 13. Juni eröffnet die Ausstellung »Der Natur auf der Spur« als Erste den Hessentag. Über 60 Aussteller werden unter dem Motto Kultur, Wasser und Natur die Umwelt, Landschaft und Tierwelt Hessens vorstellen.
Die ersten Hütten stehen schon. Bauarbeiter hämmern am Gerüst eines großen weißen Zeltes. Noch fehlen die Außenwände. Holzpaletten liegen auf nummerierten Stapeln verteilt auf der Wiese. Der Aufbau für die Ausstellung »Der Natur auf der Spur« hat in Bad Vilbel bereits begonnen.
Auf der großen Wiese zwischen Hassia und Dottenfelderhof werden über 60 Aussteller auf einer Fläche von rund 15 000 Quadratmetern unterkommen. Das Motto der Ausstellung: Kultur, Wasser, Natur. »Es wird jeden Tag Programm geben«, sagt Christian Kühl von der Stabsstelle Umwelt und Natur der Stadt Bad Vilbel. Er ist Beauftragter für die Sonderschau.
Genug Puffer
ist eingeplant

Gemeinsam mit Hessen Forst und dem hessischen Landwirtschaftsministerium werden hier Stände und ein großes Dioramazelt aufgebaut. Das Gerüst des Zeltes steht. Außenwände werden noch angebracht und eine Terrasse wird aufgebaut. Im Zelt soll eine Landschaftsausstellung eingerichtet werden, die unter anderem Streuobstwiesen und die Nidda behandeln soll. Außerdem wird es ein grünes Restaurant geben, das von Steffen Laupus geleitet wird. »Wir sind froh darüber, jemanden aus Bad Vilbel für das Restaurant zu haben«, sagt Kühl.
Die Vorbereitungen auf die große Eröffnung des Hessentags am 13. Juni laufen nach Plan, berichtet Lars Mandler, Ausstellungsgestalter vom Landwirtschaftsministerium. »Anfangs hatten wir ein paar kleine Schwierigkeiten wegen des Wetters, aber momentan spielt es mit«, sagt Mandler. »Wir haben aber auch früh genug angefangen und mehr als genug Puffer eingeplant.«
Begonnen wurde mit dem Aufbau am 22. April. Die
Ausstellung wird noch vor der eigentlichen Eröffnung des Hessentags in der Wasserburg um 10 Uhr eröffnet. Bereits eine Stunde vorher wird es Schulführungen geben.
Zentral bei der Gestaltung und Anordnung der Stände ist laut Kühl, dass zwischen den Ständen nicht zu viel, aber auch nicht zu wenig Platz ist. »Wir haben Glück, eine so große Fläche zu haben. Damit können wir einen guten Mittelweg finden.« Neben »Der Natur auf der Spur« wird auf der Wiese auch unter anderem die Bundeswehr ihre Geräte zeigen.
Das Programm der Ausstellung soll abwechslungsreich sein. Führungen für Schulklassen werden schon eine Stunde vor der Eröffnung ab 9 Uhr angeboten. Zahlreiche Tiere werden auf dem Areal zu sehen sein, darunter Hühner, Kühe, Kaninchen, Bienen, Schafe und Ziegen. Auch ein Falkner wird da sein. »Auf manche Tiere werden wir aber wegen diverser Seuchen verzichten müssen«, sagt Mandler. Wegen Krankheiten wie der afrikanischen Schweinepest wird es beispielsweise keine Schweine geben.
Die Gestaltung der verschiedenen Hütten obliegt den Ausstellern. »Wichtig ist der Bezug zur Umwelt«, sagt Kühl. Beispielsweise soll der Großteil der Erzeugnisse von den Ausstellern selbst kommen. Möglichst natürliche Materialien sollen verwendet werden. Die Hütten selbst werden vom Land Hessen gestellt und vergeben. Die Aussteller kommen aus ganz Hessen, viele sind bei jedem Hessentag dabei. Unter anderem werden der Dottenfelderhof aus Bad Vilbel oder auch der Obstweinhersteller Pomolo Secco aus Karben an der Ausstellung teilnehmen. »Es wird eine große Vielfalt geben«, sagt Kühl. Schon 2020 hätte auf diesem Gelände die Ausstellung »Der Natur auf der Spur« stattfinden sollen. Als der Hessentag damals im März abgesagt wurde, war man bereits kurz davor, mit dem Aufbau zu beginnen. »Die Ausstellung heute wird aber kaum anders sein, als es vor fünf Jahren geplant war«, sagt Kühl. Es hätte ähnlich viele Aussteller geben sollen.
»Der Unterschied heute ist, dass die Stadt Bad Vilbel seitdem attraktiver geworden ist«, sagt Kühl. Mehrere Baustellen sind heute fertig, der Verkehr ist besser, die Stadthalle Vilco fertig und die Innenstadt wurde seitdem verschönert. »So langsam ist das Kribbeln schon da.« Von Thomas Peters