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Neuer Radweg entsteht – Komfortabel nach Nieder- und Ober-Erlenbach fahren

Endlich geht es los: Der Radweg zwischen Petterweil sowie Ober- und Nieder-Erlenbach wird ausgebaut. Ein Bagger ist bereits im Einsatz.

Karben. Für viele Petterweiler Bürger geht ein langgehegter Wunsch in Erfüllung. Die Baumaßnahmen zum Ausbau des Wirtschaftsweges zwischen Petterweil/Höferweg und Ober- beziehungsweise Nieder-Erlenbach haben in dieser Woche begonnen. Der Weg wird auf einer Länge von 1,4 Kilometern asphaltiert, damit er von Radfahrern genutzt werden kann.

„Die Kosten des Ausbaus belaufen sich auf rund 300 000 Euro, das Land Hessen übernimmt 60 Prozent der Baukosten“, teilt Karbens Bürgermeister Guido Rahn (CDU) mit. Die Planungskosten seien zum großen Teil von der Regionalpark Ballungsraum Rhein-Main GmbH übernommen worden, da der Weg in das Regionalpark Routennetz aufgenommen werde. „Mit dem Ausbau besteht eine Fahrrad gerechte Anbindung Petterweils nach Frankfurt und nach Bad Homburg und bindet somit die gesamte Stadt Karben an die beiden Nachbarstädte an“, freut sich Rahn.

Start am Höfer Weg

Der Bürgermeister und Karbens Verkehrsplaner Ekkehart Böing besprachen vor Ort den Ablauf des Bauprojekts. Begonnen wird vom Höfer Weg aus, dann geht es in Richtung Süden. In etwa zehn Wochen sollen die Radler auf dem neuen Weg freie Fahrt haben.

Geschlossen werden soll auch die Radwege-Lücke zwischen dem Klein-Karbener Industriegebiet und dem Bad Vilbeler Stadtteil Dortelweil. Die 100 Meter auf Karbener Gemarkung sind bereits asphaltiert. Doch ab Beginn der Stadtgrenze Bad Vilbel ist der Weg immer noch holprig.

Doch auch dort soll ein ordentlicher Radweg entstehen. Im Bad Vilbeler Rathaus gibt es jedoch noch Bedenken – weil die Anwohner den Ausbau kritisch sehen. Denn schon jetzt werde die Strecke als Schleichweg von Autofahrern missbraucht. Nach einem Ausbau sei die Gefahr, dass die Strecke noch mehr illegalen Verkehr anziehe, erheblich größer. „Da helfen auch Poller oder Schranken nur bedingt“, hieß es aus dem Rathaus. Mehrfach schon wurden diese zerstört.

Bad Vilbel prüft noch

Deshalb prüfe man in Bad Vilbel nun, wie der Weg so gestaltet werden könne, dass er für Radfahrer attraktiv werde, für Autos aber nicht nutzbar sei. Eine Möglichkeit sei, den Radweg nur auf einer Breite von 1,50 Metern auszubauen. Auch das aber müsse noch mit den Anwohnern wie auch den Landwirten abgestimmt werden, die den Weg ja benötigten, um zu ihren Feldern zu gelangen. Weiter sei in der Prüfung, welche Fördergelder es gebe.

Wann die Bauarbeiter auf dem übrigen Teil der Strecke loslegen können, ist noch unklar. Denn für das Vorhaben ist im Vilbeler Haushalt 2015 kein Geld vorgesehen. Es müsste also überplanmäßig ausgegeben werden. (zlp)