Sang- und klanglos hat der Gronauer Ortsbeirat das Dauerthema einer neuen Anbindung der K 247 an die Landesstraße 3008 beerdigt. Auf den Neubau zu verzichten, war im Ortsbeirat nur eine Formalität. Alle Parteien waren sich in der Sache einig.
Bad Vilbel. Mehr als ein Jahrzehnt hatte die Planung die Gemüter erhitzt. Übrig geblieben ist die Forderung, die Ortsdurchfahrt der Kreisstraße zu sanieren und an der Einmündung der K247 in die L3008 einen Kreisel zu bauen. Lange haben die Ortsbeiräte an einer direkten Verbindung zwischen der Straße aus Richtung Scharmühle an die L3008 festgehalten.
Im Juni 2008 wurde von der CDU im Ortsbeirat nachdrücklich der beschleunigte Ausbau gefordert. „Die gefährliche Kreuzung L3008/K247 mit dem Unfallschwerpunkt wird geschlossen und eine übersichtliche Anbindung geschaffen.“ Geringer Landverbrauch, Entlastung der Anwohner der Niddertalbahn, weil der Bahnübergang Berger Straße entfiele, Schutz des Grundwassers und Verminderung des Schleichverkehrs durch die Felder waren Argumente. Der Meinungsumschwung bahnte sich in einer Bürgerversammlung 2012 an. Zwischenzeitlich liegt erstmals eine fachkundige Untersuchung zur Notwendigkeit der neuen Trasse vor. Die Initiative hält sich die CDU-Ortsbeiratsfraktion zugute. Ein Gutachten von Hessenmobil hat den Meinungsumschwung bewirkt. Im gemeinsamen Antrag aller Fraktionen steht: „Eine Verkürzung der Trassenführung könnte den morgendlichen Verkehr auf der K247 bis zu 450 Meter weiter in den Ortskern zurückstauen“. Statt bei der alten Trasse 36 Fahrzeuge stauten sich bei der neuen 110 zurück. Die Fraktionen wollten „die bisher diskutierten Varianten nicht weiter verfolgen“. Der Kreisverkehr könne aber ein Eigentor werden. Das Reißverschlussverfahren bei der Einfahrt in die L3008 klappe, aber klappt es auch noch im Kreisverkehr? Experten sollen jetzt die Kreiselfrage lösen. (hgm)