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Pazifismus als Kriegsgefahr?

Karben. Am Donnerstag, 21. September, feiern die Vereinten Nationen den Weltfriedenstag. Aus diesem Anlass lädt die Initiative Friedenswald zu einer Veranstaltung zum Thema »Karben denkt über den Frieden nach« ein.
Der Initiative Friedenswald gehören in Karben Vertreterinnen und Vertreter der Stadt Karben, der evangelischen Gesamtkirchengemeinde Karben, ferner der Initiative Stolpersteine, des Karbener Geschichtsvereins und der Kurt-Schumacher-Schule an.
Der Friedenswald wurde im Jahr 2019 von der Initiative ins Leben gerufen. Seitdem wird dort alljährlich zum Volkstrauertag den Opfern des Zweiten Weltkriegs gedacht.
Zur Veranstaltung am Donnerstag teilt Pfarrer i. R. Werner Giesler folgendes mit: Seit dem Beginn des Krieges auf ukrainischem Boden ist für viele die Frage, was ist Frieden, nicht mehr leicht zu beantworten. Auf einmal wird Pazifismus zur Kriegsgefahr, und Krieg wird zur einzigen Möglichkeit, Frieden zu schaffen.
Text-Collage verfasst
Wir haben Menschen und Vereine aus Karben gefragt, was für sie Frieden bedeutet. Dabei sind ganz unterschiedliche Antworten zusammengekommen. Aus den Beiträgen hat die Theatergruppe der evangelischen Gesamtkirchengemeinde eine Text-Collage verfasst, um die unterschiedlichsten Vorstellungen vom Frieden hörbar und spürbar zu machen.
Die Text-Collage wird von Robert Krebs musikalisch umrahmt. Bürgermeister Guido Rahn wird zusammen mit Stephan Kuger, Sprecher der Initiative, die Veranstaltung eröffnen. Anschließend sind alle Besucherinnen und Besucher eingeladen, über das Erlebte nachzudenken und sich auszutauschen. (zlp)

Termin Die Veranstaltung beginnt um 19 Uhr im Friedenswald in der Büdesheimer Straße hinter dem Waldfriedhof Klein-Karben.