Die Polizei hat zwei Männer geschnappt, die einen Mann brutal zusammengeschlagen haben sollen. Die Ermittler waren den Schlägern durch Zeugenaussagen und genetische Abdrücke auf die Spuren gekommen.
Bad Vilbel. Drei Wochen nach einem brutalen Überfall auf einen 42-Jährigen im Bad Vilbeler Bahnhof sitzen die mutmaßlichen Schläger in Untersuchungshaft. Die 20 und 21 Jahre alten Männer sollen ihr Opfer ausgeraubt, verprügelt und schwerste Kopfverletzungen zugefügt haben. Der Haftbefehl sei wegen versuchten Totschlags, gefährlicher Körperverletzung und Raubes ergangen, teilten Staatsanwaltschaft und Polizei laut „Offenbacher Post“ am Montag mit. Die Verdächtigten gestanden demnach die Tat ein. Zeugenaussagen und Gen-Spuren hatten die Ermittler auf die Spur der beiden Männer geführt. Bei Wohnungsdurchsuchungen fanden sie dann den Tablet-Computer und den Rucksack des 42-Jährigen. Die Tatverdächtigen sind der Polizei nicht unbekannt: Gegen die beiden sei schon wegen anderer Gewalttaten ermittelt worden, sagte ein Polizeisprecher.
Das schwer verletzte Opfer war vor einer Unterführung gefunden worden. Der Mann lag nach Angaben des Sprechers etwa eine Woche im künstlichen Koma, musste mehrfach operiert werden und hat noch langwierige Behandlungen vor sich. Sein Zustand sei derzeit aber stabil. (zlp/sam)