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Rathaus in Narrenhand – Seit Mittwoch ist aber wieder alles vorbei

In Ketten gelegt: Die Garden mit Margot Hilling führen Bürgermeister Thomas Stöhr und die Stadträte Sebastian Wysocki und Udo Landgrebe ab. Foto: Fauerbach
In Ketten gelegt: Die Garden mit Margot Hilling führen Bürgermeister Thomas Stöhr und die Stadträte Sebastian Wysocki und Udo Landgrebe ab. Foto: Fauerbach

Bad Vilbel. Auch in der Quellenstadt waren am Wochenende die Narren los und haben am Samstag das Rathaus gestürmt, den Magistrat abgesetzt und bis zum Aschermittwoch die Macht übernommen. Vor der Erstürmung des alten Rathauses zog ein mehr als 30 Zugnummern bestehender Lindwurm mit mehreren Musikgruppen durch die Innenstadt. Mit dabei waren natürlich auch Laurena Röglin und Matthias Kallmeyer, die als Hessentagspaar auf das an zehn Tagen im Juni stattfindende Landesfest einluden.

Mit dem Fastnachtsumzug am Samstag begann der Endspurt der Karnevals-Kampagne. Seit Aschermittwoch darf der Magistrat wieder regieren. Foto: Christine Fauerbach

Als Koch getarnt
Die Fußgruppen und Motivwagen wurden am Straßenrand von im Takt der Musik schunkelnden Zuschauern bejubelt und angefeuert. Als Belohnung wurden sie mit Konfettiregen berieselt und mit Bonbon-Salven eingedeckt.
So motiviert, eroberten am Rathaus angekommen schließlich die Gardemädchen des Karnevalvereins »Fidele Sandhasen« den symbolischen Rathausschlüssel und legten den als Gourmet-Koch getarnten Bürgermeister Thomas Stöhr, den als Astronauten verkleideten Ersten Stadtrat Sebastian Wysocki und den in Zimmermannskluft steckenden Stadtrat Udo Landgrebe in Ketten.
Die »Gefangenen« wurden über die Parkstraße und die Büchereibrücke zum Vereinslokal der Sandhasen im Hof der Stadtschule eskortiert. Nach einem Rededuell zwischen der Sandhasen-Spitze und dem entmachteten Bürgermeister wurde kräftig und lange gefeiert. Drei Tage später, am 25. Februar, endetet dann ebenfalls mit einer Feier im Hasenstall des Karnevalvereins die närrische Kampagne, und der Bürgermeister erhielt pünktlich um Mitternacht und zur ersten Stunde des Aschermittwochs die Rathausschlüssel zurück, um seinen Amtsgeschäften wieder nachgehen zu können.

Bis zum 11.11. haben die Narren nun Pause, bevor sie den Start der nächsten Kampagne ausrufen – und die Damen und Herren vom Magistrat wieder zittern müssen. (fau/hir)