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Reise durch die Zeit – Klein-Kärber frönen dem Humor mit Tanz, Musik und Büttenreden

Wenn der Tanzsaal in Klein-Karben zur Narrhalla wird, dann feiert der Obst- und Gartenbauverein des Karbener Ortsteils Karneval. Die versammelte Narrenschar erlebte ein buntes Programm und bejubelte die Bühnenkünstler ein ums andere Mal.

Karben. Zwei anstrengende Tage haben die Aktiven des Obst- und Gartenbauvereins Klein-Karben hinter sich gebracht, denn am Freitag und Samstag veranstalteten sie ihre Karnevalssitzungen im Saalbau Schuldt in Klein-Karben. Was mit einem Essen in geselliger Runde begann, klang in den frühen Morgenstunden mit einem ausgelassenen Tanzvergnügen aus.

Dazwischen sorgten die Obst- und Gartenbauer für närrische Heiterkeit. Mit dem Einzug des Elferrates eröffnete Sitzungspräsident Michael Jung den Abend. Die OGV-Jecken und ihre Gästeschar im voll besetzten und bunt geschmückten Saal frönten in diesem Jahr der Zeitreise, so lautete das ausgerufene Motto. Das Dreigestirn aus Narren-Chef Michael Jung, Bernd und Ulrich Bedacht dirigierte dann das Bühnengeschehen vom Seitenrand aus.

Die Kindergarde eröffnete den Reigen, trainiert von Elena Martini, der ehemalige Solo-Gardistin des OGV. Quasi in ihre Fußstapfen getreten sind Daniela Riedel und Marc Wagner, die als Paar im Gardetanz seit sieben Jahren zusammentanzen und weiterhin den OGV Klein-Karben erfolgreich auf Turnieren vertreten.

So ertanzten sie sich im letzten Jahr die Teilnahme an der Deutschen Meisterschaft und erreichten den vierten Platz. Wegen ihrer zahlreichen Hebefiguren wechselten sie von der Bühne aufs Parkett und begeisterten von dort aus das Publikum.

Ein riesiges Gejohle und Beifallsstürme ernteten die Stewardessen Marc Engelken, Reiner Grund, Mehran Hagshenas, Hans Kroll und Norbert Schlösser. Das Männerballett machte eine gute Figur. Die Tanzgruppen sind ein wesentlicher Bestandteil beim OGV und bieten ein vielseitiges Spektrum. Die erwachsenen Mädels legten zu Krimi-Melodien einen gekonnten Stepptanz hin, während die Granaten mit einem Schwarzlicht-Auftritt das Publikum vor Begeisterung von den Stühlen rissen. Einen klassischen Marsch zeigte die kleine OGV-Garde, trainiert von Inge Schlösser, die seit 25 Jahren aktiv ist und dafür eine Auszeichnung erhielt. Ebenfalls zeichnete Elferratschef Jung für jeweils 20 Jahre aktive Karnevalstätigkeit Petra Engelken und Walter Stanzel aus.

Premieren in der Bütt

Und weil Gardemädel Jacqueline Jung krankheitsbedingt nicht mittanzen konnte, kletterte die 10-Jährige keck in die Bütt und klagte gekonnt in Tonfall und Mundart ihr Leid über „die lieben Eltern“. Eine vielversprechende Entdeckung! Erfolgreich ihr Debüt in der Bütt gab auch Cathrin Matthes als Klofrau vom Bundestag: „Die beste Gedanke hat der Mensch auf dem Klo, denn da ist der Entspannte froh“ lautete eine ihrer Erkenntnisse auf dem gar nicht so stillen Örtchen.

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