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Rock-Magie in Karben – Rund um den Selzerbrunnen wurde gerockt, gefeiert und gezeltet

35 Bands in drei Tagen – das siebte „Karben Open Air“- Festival des Vereins Kulturscheune Karben lockte zahlreiche Besucher aus der Region an. Rund um den Selzerbrunnenhof in Karben spielten die Bands auf zwei Bühnen mit einem erstklassigen Line-Up. Dazu gab es zahlreiche Stände und ein perfektes Festival-Wetter. Zum ersten Mal waren auch Bands von der „Rockademy“ der Musikschule Bad Vilbel / Karben dabei.

Karben. „Das geht noch lauter, Karben!“ Davon war nicht nur das Sänger-Duo Ziggi Has Ardeur und Debusy D’eeper von der Artrock-Band MBWTEYP überzeugt. Während die Mannheimer Pop-Akademie-Ikonen am Freitagabend für den gelungenen Feier-Auftakt sorgten und das Publikum kräftig zum Mitsingen anfeuerten, wurde erstmals über drei Tage hinweg auf der Wiese hinter der Karbener Kulturscheune der Rock-Ausnahmezustand ausgerufen.

Von Ska bis Latino

Auf dem siebten „Karben Open Air“ Festival wurde gerockt, getanzt, gefeiert, gezeltet – alles, was zu einem richtigen Open-Air-Festival eben dazugehört. Dafür hatte der Verein Kulturscheune Karben insgesamt 35 Bands eingeladen. Von Ska und Latino Reggae bis Hardcore waren alle Musikrichtungen vertreten. Dabei gab es sowohl auf als auch abseits der Bühne viele Neuerungen und Überraschungen zu bestaunen.

„Unser Ziel war es, Besucher auch außerhalb der Region anzulocken, deswegen entschieden wir uns, das Festival diesmal mehrtägig mit einem richtigen Campingplatz, einem Vorhof mit Buden und einem Rahmenprogramm zu machen“, so der zweite Vorsitzende des KSK, Hans Christian Arlt. Mit einem erstklassigen Line-Up mit unter anderen 4Lyn, Exilia, Cris Cosmo und MBWTEYP hatte der Verein im Vergleich zum Vorjahr noch mal eins draufsetzen können.

Als heimliche Stars des Festivals traten am Samstagmittag sechs Pop-, Jazz- und Rock-Bands der „Rockademy“ der Musikschule Bad Vilbel / Karben auf. Dafür hatte der KSK von 11.30 bis 15 Uhr extra den Festival-Eintritt erlassen. Mit Coversongs und eigenen Titeln rockten die Nachwuchsmusiker, manche von ihnen erst elf Jahre alt, mindestens ebenso versiert wie ihre professionellen Musikerkollegen der Festival-Bands. „Für unsere Schüler ist es toll, mal bei einem richtigen Festival dabei zu sein“, sagte Jürgen Urmann-Süßer, einer der Gitarrenlehrer an der „Rockademy“. Fachbereichsleiter Dirk Wagner betonte: „Wir haben uns sehr gefreut, als wir vom Verein für das Rahmenprogramm des Festivals eingeladen wurden. Wir wären gerne die nächsten Jahre auch wieder dabei.“

Neben Arlt, dessen Funkgerät nur selten still blieb, und seinem Orga-Team sorgten sechs Rettungskräfte und zwei Rettungswagen sowie zwei Security-Posten für den reibungslosen Ablauf des Festivals und die Sicherheit der Gäste. Für das leibliche Wohl der Besucher gab es zu fairen Preisen Würstchen, Kuchen, und jede Menge Bier.

Ordnungsamt lobt

Wer nicht gerade vor einer der Bühnen bei 27 Grad den perfekten Festivalsommer genoss, versorgte sich an den Merchandise-Ständen mit ausgefallenen Werbeartikeln der Bands oder plauschte auf Bänken oder am Bühnenrand miteinander. „Wir sind wirklich sehr happy mit dem ganzen Festival. Sogar vom Ordnungsamt wurden wir nur gelobt“, schmunzelte Arlt. Obwohl es bis Sonntagnacht sowohl auf als auch vor den Bühnen heiß herging, wurde außerhalb der Festivalwiese nie eine Lautstärke über 45 Dezibel gemessen. „In Zukunft würden wir gerne mehr Vereine und Leute aus Karben mit einbinden“, kündigt Arlt an. Einige konkrete Ideen hat der Verein schon.