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Roggauer lassen erstmalsden Advent glühen – Nach 13 Jahren gab es keinen Nikolausmarkt

Karben. Das wollten sich die Burg-Gräfenröder nicht gefallen lassen: Zum ersten Mal seit 13 Jahren findet der beliebte Nikolausmarkt nicht mehr statt, weil sich die Veranstalter zurückgezogen haben. „Aus diesem Grund gibt es das Adventsglühen. Wir wollen den Roggauern eine gute Alternative bieten, wo sie sich vor dem ersten Adventssonntag treffen können“, erklärte Norbert Meisinger, Wehrführer der Freiwilligen Feuerwehr Burg-Gräfenrode.

Gemeinsam mit dem Dart-Club organisierten die Feuerwehrmänner das kleine Fest. Auch die Jugendfeuerwehr war an der Umsetzung beteiligt. „Für mich ist es sehr schade, dass es den Nikolausmarkt nicht mehr gibt. Ich war dort immer sehr gerne und habe viele Freunde getroffen“, sagte der elfjährige Christian Fröhlich.

Doch nicht alle jungen Feuerwehrmänner teilten die Meinung ihres Kollegen. „Ich finde das Adventsglühen viel besser, weil wir diesmal einen eigenen Stand haben und somit die Kasse der Jugendwehr ein wenig füllen können“, erklärte Tim Reglin (13). Außerdem war er gemeinsam mit seinen Freunden Jacques, Thorben und Felix für ein eigenes Feuer zuständig. „Das soll ein wenig einheizen bei diesem frostigen Wetter“, erklärte Felix Noschitzka und hielt die Hände über die Glut.

Während die vier Jungen sich um das Adventsglühen kümmerten, sorgte sich eine Gruppe rund um Jugendwehrführerin Beate Spiekermann um selbst gemachte Waffeln. „Jeder packt mit an, damit das Ergebnis stimmt“, sagte Rabea Conteh (12) und verteilte das Zubehör an ihre Kollegen. Währenddessen schenkten die Mitglieder der Einsatzabteilung und die Herren vom Dartclub Jagertee, Glühwein und Nikolausbier aus.

Am frühen Abend ließ sich auch der Nikolaus in Roggau blicken. Im Gepäck hatte er mehr als hundert Geschenke für die zahlreichen Kinder. „Dies ist eine Tradition, die wir vom Nikolausmarkt übernommen haben“, erklärte Meisinger. Auch für ihn ist das Adventsglühen eine Alternative, aber kein Ersatz. Aus diesem Grund wandte er sich auch an den Heimat- und Kulturverein mit folgender Bitte: „Lasst uns nächstes Jahr gemeinsam einen Nikolausmarkt organisieren!“ (sdr)