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Runder Tisch zur Nordumgehung gekippt

Karben. Zum Thema Straßenbau wird es keinen großen Runden Tisch geben. Die Koalition aus CDU, FW und FDP stoppte am Freitag im Stadtparlament diese Idee der SPD. Die Genossen wollten das Berufsbildungswerk mit dem Verkehrs- und Sozialministerium, Straßenplanern und den Fraktionen an einen Tisch holen. In der Debatte um die Nordumgehung hätten Koalition und Bürgermeister Rahn (CDU) die Situation eskalieren lassen, kritisiert SPD-Fraktionschef Thomas Görlich. „Die Geschäftsführerin war nicht auf Kompromissbereitschaft aus“, hält CDU-Fraktionschef Mario Beck dagegen. Der SPD-Vorschlag lasse wichtige Gruppen wie die Umweltschützer außen vor, kritisiert Oliver Feyl (FDP). Jedes weitere Gespräch verzögere das Grüne Licht für die Nordumgehung erheblich, das das Ministerium für Dezember angekündigt habe, warnt Rahn. „Es gibt keinen Verhandlungsspielraum mehr.“ Müsse als Ergebnis eines Gesprächs ein neuer Vorschlag geprüft werden, bedeute das eine Verzögerung von eineinhalb bis zwei Jahren, sagt Rahn. Er bietet den Fraktionen an, beim Gespräch der Stadt mit dem bbw im Dezember dabei zu sein. Doch die SPD bleibt hart – und unterliegt. (den)