Veröffentlicht am

Serpentinen sollen steile Treppe ersetzen

Das ist der kürzeste, aber auch steile Zu- und Abgang von und zum Neubaugebiet Am Kalkofen. Er soll durch eine Rampe ersetzt werden. Foto: Pegelow
Das ist der kürzeste, aber auch steile Zu- und Abgang von und zum Neubaugebiet Am Kalkofen. Er soll durch eine Rampe ersetzt werden. Foto: Pegelow

Karben. Was lange währt, könnte endlich gut werden, und sogar noch in diesem Jahr. Denn Stadt, Ortsbeirat und Ingenieure haben sich auf eine Variante zum barrierefreien Zugang zum Neubaugebiet Am Kalkofen in Groß-Karben geeinigt.
Das Ganze ist für die Bewohnerinnen und Bewohner ein Ärgernis, seit sie dort eingezogen sind. Meist Familien mit Kindern, aber auch einige Ältere haben im Grunde genommen zwei Möglichkeiten: Entweder wählen sie den längeren Weg aus dem Wohngebiet heraus über den Waldhohlweg und den Karbener Weg, um in den alten Ortskern zu den Geschäften zu kommen, oder sie wählen den kürzeren, aber dennoch steilen Weg über die neu gebaute Treppe vom Karbener Weg aus. Da Fußgänger immer dazu neigen, den kürzesten Weg zu nehmen, sind sie auf die Treppe angewiesen. Solch ein Zugang ist aber alles andere als barrierefrei. Wie schon Ortstermine ergeben haben, sind Mütter mit Kinderwagen auf einen Helfer angewiesen, und wer sein Fahrrad nimmt, muss es schultern.
Mehrmals wurde das Thema bei einer Ortsbegehung beziehungsweise in Ortsbeirats- und Stadtverordnetensitzungen von SPD und CDU angesprochen. Die Stadt war keinesfalls gegen einen barrierefreien Zugang, deren Fachleute sahen aber verschiedene technische Probleme. So wurden letztlich zwei Varianten erarbeitet, die im Ortsbeirats bereits vorgestellt worden waren. Der neue Ortsbeirat sollte die Entscheidung für eine der beiden angedachten Rampen treffen. Bei einem Termin mit Bürgermeister, Vertretern des Tiefbauamtes, des Ingenieur-Büros und des Ortsbeirats an der Treppe einigten sich die Teilnehmer auf eine Serpentinen-Lösung, die selbst die Kleinsten auf ihren Rädchen, Eltern mit Kinderwagen oder auch Bewegungseingeschränkte den Hang leicht erklimmen lassen. Ein Grund zur Freude ist laut Markus Dreßler (Grüne), dass mit der Errichtung der Rampe gleichzeitig der Spielplatz errichtet werden soll.
Bürgermeister Rahn bestätigte die Einigung, wies aber darauf hin, dass dieses Verfahren kompliziert werde, da hier noch der zu bauende Spielplatz und Kanalbauwerke im Hang zu berücksichtigen seien. Die Ortsbeiräte hoffen, dass in diesem Sommer mit dem Bau der Rampe begonnen werden kann. (pe)