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Sie sind Feuer & Flamme – Bevor sie in die Jugendwehr können, werden Kinder spielerisch vorbereitet

Karben. Da die Jugendfeuerwehr erst für Kinder ab zehn Jahren offen ist, können es manche kaum abwarten, bis sie das Alter erreicht haben. Für diese Kinder gibt es nun die „Feuerläuse“. Bianka Cost und Katja Dehler haben sie ins Leben gerufen. Beide sind passive Mitglieder der Feuerwehr und bringen Erfahrung in der Arbeit mit Kindern mit. Rund 20 Mädchen und Jungen sind zum ersten Treffen gekommen. „Wir sind von der Resonanz positiv überrascht“, sagen Cost und Dehler.

Bei den Treffen zweimal im Monat sollen die Kinder spielerisch an Feuerwehr-Themen herangeführt, für Gefahren sensibilisiert werden und Spaß haben, erklärt Cost. Dabei stehen Basteln, Spiele und Ausflüge auf dem Programm. „Zudem ist uns wichtig, die Brandschutzerziehung, die in den Kindergärten und Schulen gemacht wird, zu intensivieren“, hebt Florian Hammer von der Einsatzabteilung hervor.

„Und wir würden uns freuen, wenn einige von den Kindern langfristig dabei bleiben würden und uns auch später unterstützen“, sagt er. Auch Spenden seien willkommen, sagt Hammer.

Beim ersten Treffen wollen die Betreuerinnen herausfinden, wieviel die Kinder bereits über die Feuerwehr und deren Tätigkeiten wissen. „Habt ihr schon mal ein Feuer gesehen?“ „Ja, zuhause im Kamin“, antwortet Stefan (7). „Wenn bei euch der Keller voll Wasser steht, wen ruft ihr dann?“ „Die Feuerwehr!“ „Und was machen die dann, trinken die den Keller leer?“ „Nein, die pumpen das Wasser ab“, sagen die Kinder lachend. Manche von den Nachwuchskräften bringen bereits einige Vorkenntnisse mit. So malt Florian auf einem Blatt Papier einen Hydranten mit bunter Farbe aus. „An den Hydranten schließt die Feuerwehr Schläuche an, und dann kommt das Wasser raus“, erzählt der Siebenjährige, das habe er schon mal im Fernsehen gesehen. Auch Stefan ist ein großer Feuerwehr-Fan. „Wir wohnen gegenüber des Hauses, auf dem die Sirene drauf steht. Wenn die dann angeht, laufe ich raus und schaue, was los ist“, berichtet er voller Begeisterung über die Einsätze seiner großen Vorbilder.