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Supergarten gesucht – Beim Karbener Blumenschmuckwettbewerb gibt es mehr als einen Sieger

Karben. 32 Gartenbesitzer aus Okarben, Rendel, Kloppenheim und Burg-Gräfenrode haben am Blumenschmuckwettbewerb „Karben schmückt sich 2010“ teilgenommen. Verbunden hat sie dabei nicht der Siegeswille, sondern die gemeinsame Lust an der Gartenkunst.

Seit dem Jahr 2003 veranstalten die Stadt Karben und der Arbeitskreis (AK) Natur und Landschaft den Wettbewerb. Eine Jury aus Mitgliedern des AKs schaut unangemeldet bei den teilnehmenden Kärber Gartenbesitzern vorbei und bewertet die Gärten.

„Uns interessieren dabei nur die Vorgärten, denn sie sind das, was die Straße und somit das Stadtbild prägen“, erläutert Rolf Hollender vom AK beim gemütlichen Beisammensein im Bürgerzentrum, zu dem alle Teilnehmer eingeladen waren. Auf Stelltafeln werden Fotos der teilnehmenden Gärten gezeigt. Hollender dankte den Teilnehmern und überreichte kleine Präsente.

Eine Platzierung verliest er an diesem Abend nicht. Schließlich geht es bei den Karbener Hobbygärtnern nicht um den Sieg, sondern um den Spaß am schönen Garten. Getreu dem olympischen Gedanken: „Dabei sein ist alles.“ Von einem „Wettbewerb“ ist also streng genommen gar nicht zu sprechen.

Hollender wird im nächsten Monat aus Karben wegziehen. Wie es künftig mit dem AK „Natur und Landschaft“ weitergehen wird, steht noch nicht fest.

Helga Rust und Rita Szelies aus Okarben haben am Wettbewerb teilgenommen. In diesen Tagen sind sie dabei, ihren gemeinsamen Garten ums Haus herum auf den Herbst vorzubereiten. „Das macht noch mal einiges an Arbeit, doch den Winter über machen wir dann im Garten nichts mehr“, sagen die Freundinnen, die auf einem Grundstück wohnen.

Am liebsten werkeln sie gemeinsam im Garten herum. Dabei wuseln zwischen ihren Beinen ihre Hunde und der Kater umher, und für eine Streicheleinheit zwischendurch ist immer Zeit. Auch die Fische im Teich fühlen sich wohl, wie der Nachwuchs zeigt.

Während im Garten hinter dem Haus Hortensienbüsche und Rosensträucher um die Gunst ihrer Besitzerinnen wetteifern, sind die üppigen Engelstrompeten der Blickfang zur Straße hin.

„Da bleibt schon mal jemand stehen und spricht uns auf diese Pflanzen an, erst vergangene Woche kam das wieder vor“, erzählen Helga Rust und Rita Szelies schmunzelnd. Damit diese und die anderen Pflanzen die kommende kalte Jahreszeit unbeschadet überstehen, überwintern sie im frostfreien Winterquartier.

Bei der Auswahl und beim Setzen der Blumen gehen die beiden Damen nicht nach einem System vor, gekauft wird, was gefällt.