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Theater Alte Mühle: »Es geht endlich wieder los«

»Es geht wieder los!«, so lautet das Motto, mit dem das Theater Alte Mühle den Start in die Saison von September bis Dezember 2021 ankündigt. Darüber freuen sich (von links): Bürgermeister Thomas Stöhr (CDU), Kulturpädagogin Annette Zindel-Strauß, Kulturfachbereichsleiter Claus-Günther Kunzmann, Theater Alte Mühle-Leiterin Gesine Otto und FSJlerin Romy Fischer. Foto: Fauerbach
»Es geht wieder los!«, so lautet das Motto, mit dem das Theater Alte Mühle den Start in die Saison von September bis Dezember 2021 ankündigt. Darüber freuen sich (von links): Bürgermeister Thomas Stöhr (CDU), Kulturpädagogin Annette Zindel-Strauß, Kulturfachbereichsleiter Claus-Günther Kunzmann, Theater Alte Mühle-Leiterin Gesine Otto und FSJlerin Romy Fischer. Foto: Fauerbach

Theater Alte Mühle sendet nach eineinhalb Jahren Spielpause Signale der Zuversicht

Bad Vilbel. Der Start in die Herbst-Spielsaison 2021 im Theater Alte Mühle ist ein wichtiges Signal der Zuversicht nach eineinhalb Jahren Spielpause. Das kulturhungrige Publikum darf sich vorerst bis Ende Dezember auf ein Programm mit musikalischem Schwerpunkt freuen.

Das Programm bietet viel Musik aus verschiedenen Genres sowie weiteren Auftritte, die ebenfalls mit Witz und Tollerei glänzen, wie Theaterleiterin Gesine Otto strahlend verkündet. Mit Bürgermeister Thomas Stöhr, Kulturamtsleiter Claus-Günther Kunzmann und seiner Stellvertreterin Annette Zindel-Strauß und FSJlerin Romy Fischer stellte sie das Programm bis Dezember vor. Weitere Veranstaltungen sind mit Blick auf die Corona-Pandemie noch nicht fertig geplant. Auch das Kinoprogramm, die Kammerkonzertreihe und die Lesungen in der Stadtbibliothek sind noch in Planung, werden aber im Oktober vorgestellt.

»Zur heiligen Gans«
»Vor uns liegt eine schöne, spannende und mutige Theatersaison«, sagt Bürgermeister Stöhr. Schön, mit Blick auf das abwechslungsreiche Programm und spannend durch die Frage, wie das Publikum auf Theaterbesuche in geschlossenen Räumen unter 3G-Regeln reagiert. Mutig mit Blick auf die Planungen in Zeiten der Pandemie.

Eineinhalb Jahre gab es im Theater Alte Mühle keine Veranstaltungen. Mit dem neuen Programm will das städtische Kulturteam die Vorfreude auf Kunst und Kultur wecken. »Nachgeholt werden aufgrund geringerer Platzbelegungen an etlichen Terminen die Jubiläumstour 2021 von Bodo Bach »Das Guteste aus 20 Jahren« (29. September), »Gadjo-Swing« mit dem Absinto Orkestra (2. Oktober), »Die Letzten ihrer Art« mit dem Gankino Circus (6. Oktober), »Die Echse« von Michael Hatzius (2. November) und »Antidepressionsmusik« von Pasquale Aleardi & die Phonauten (14. und 15. Dezember).

Mit einem bunten Mix aus Musik, Gesang und Erzählungen unterschiedlicher Genres nehmen die vier Franken des Gankino Circus das Publikum mit ins Dietenhofener Wirtshaus »Zur heiligen Gans«. Was Musik kann, was keine andere Droge schafft, verrät der Berliner Komponist und Pianist Christoph Reuter, der als Musiker den Kabarettisten Dr. Eckart von Hirschhausen begleitet, in seinem Programm »Alle sind musikalisch! (außer mache)«, (29. Oktober). Das Theatrium Steinau feiert derweil mit dem Familienprogramm »Michel in der Suppenschüssel« von Astrid Lindgren seine Premiere in der Alten Mühle (12. Dezember).

Operation Goldene Nase
Bereits mehrmals im Vilbeler Theater gastierte das Duo Kieran Giss und Annie Kinsella., dieses Mal mit ihrer »Autumn-Winter Duo Tour 2021«, (20. Oktober). Musikkabarett bieten Martin Zingsheim & das Prometheus Streichquintett mit »Ganz großes Kino«, (27. Oktober). Das Theater Urknall zeigt in Familien- (31. Oktober) und Gruppenvorstellungen (1. November) das Stück »Drei Schweine«.

Politisches Kabarett »30 Jahre Zenit – Operation Goldene Nase« gibt es mit Nessi Tausendschön (12. November) und Arnulf Rating «»Zirkus Berlin« (17. November). Wiedersehen feiern können dann alle mit Horst Evers: »Früher war ich älter« (24. November). Martin Schmitt droht »Jetzt ist Blues mit lustig« (27. November) und Thomas Reis lädt zum Jahresrückblick mit »Kracher, Knaller und Kabarett. Das Beste zum Schluss (11. Dezember, Kulturforum Dortelweil) ein.

Ebenfalls geplant sind weitere »1:1-Konzerte«. Die als Blind Date konzipierten Kurzkonzerte mit Musikern des Frankfurter Opern- und Museums Orchesters seien der Renner beim Publikum gewesen. Angezogen haben die Konzerte im privaten Rahmen viele Konzert- und Klassik-Newcomer.« Wie viele »1:1-Konzerte« es in dieser Saison zugunsten Not leidender freischaffender Musiker geben wird, hängt von der Verfügbarkeit der Musiker ab.

Geplant hat das Theater Alte Mühle seine Abendkasse zu öffnen, um Kurzentschlossenen die Chance auf Restkarten zu geben. »Ich habe noch nie so kurzfristig gearbeitet wie jetzt«, sagt Gesine Otto. Der Vorverkauf hat begonnen, Tickets gibt es im Kartenbüro, unter Tel: 0 61 01/55 94 55 oder unter tickets@bad-vilbel.de. Weitere Informationen zum Programm online unter www.kultur-bad-vilbel.de/theater-alte-muehle/.

 

Das Hygienekonzept für die Alte Mühle und das Forum

»Ein ausgearbeitetes, mit dem Gesundheitsamt abgestimmtes Hygienekonzept und das Einhalten der 3-G-Regeln – geimpft, genesen oder tagesaktuell getestet – für Publikum, Künstler und Personal sind Grundvoraussetzungen für unseren Spielbetrieb«, betont Gesine Otto. Wie die Theaterleiterin weiter ausführt, gehört dazu, auch beim Einlass entsprechende Nachweise vorzuzeigen. Und es gilt Maskenpflicht bis zum Sitzplatz.

»Wir haben das Sicherheitskonzept zwischen Theater und Bistro Alte Mühle und der Musikschule Bad Vilbel und Karben abgestimmt. Es gibt für Geimpfte und Genesene nahezu kein Risiko in diesem Haus«, erklärt Kulturamtsleiter Claus-Günther Kunzmann. Kinder werden ebenfalls getestet. Bei den Burgfestspielen habe sich das Hygienekonzept bewährt. »Bei Kindern hatten wir nur einen positiven Fall«, für den es dann keinen Zutritt zur Veranstaltung gab.

Das Theater Alte Mühle wie auch das Kulturforum Dortelweil verfügten über hocheffiziente Lüftungsanlagen mit 100 Prozent Frischluftzufuhr, informiert Bürgermeister Thomas Stöhr. Es werde keine Luft umgewälzt, sondern stets Frischluft eingeleitet. Die Stadt will die Lüftungsanlagen zudem nochmals zertifizieren lassen.

Darüber hinaus werden nur knapp 50 Prozent der Plätze in beiden Veranstaltungsräumen besetzt – im Saal der Alten Mühle sind es 80 anstelle von 193 Plätze mit »Schachbrett-Bestuhlung« sprich, Platzierung mit angemessenem Abstand. Zudem finden alle Veranstaltungen ohne Pause statt. (fau)