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Vandalismus am Niddaufer

Die letzte verbliebene Drehliege wurde herausgerissen. Foto: Privat
Die letzte verbliebene Drehliege wurde herausgerissen. Foto: Privat

Karben. Es sind zwei der schönsten Plätze der Stadt: Die Nidda-Terrasse in Klein-Karben sowie der Aussichtshügel am gegenüberliegenden Nidda-Ufer. Doch in den vergangenen Tagen wurden beide Plätze Ziel von Vandalismus. Das teilt die Stadt Karben in einer Pressemitteilung mit.
An der Nidda-Terrasse wurde nun auch die letzte verbliebene Drehliege aus den Angeln gerissen und zerstört, Mülleimer wurden beschmiert und das Sonnendeck sowie einer der Baumstämme am Boule-Platz beschädigt. Auf dem gegenüberliegenden Aussichtshügel wurde die Sitzgruppe vermutlich mit einem Einweggrill angebrannt, eine Bank beschädigt und die Fahrradständer gänzlich aus dem Boden gerissen. Wann genau es dazu kam, ist unbekannt.
»Hier haben sich die Täter viel Aufwand gemacht, das wird nicht unbeobachtet geblieben sein«, betont Bürgermeister Guido Rahn und verspricht: »Wer uns Hinweise auf die Täter liefern kann, erhält von der Stadt Karben eine Belohnung von 1000 Euro«. Um für Lebensqualität in Karben zu sorgen, sei es wichtig, den öffentlichen Raum nicht nur mit funktionalen, sondern auch mit ästhetischen und hochwertigen Sitzgelegenheiten auszustatten. Dass diese Ziel von Beschädigungen werden, lasse sich nie gänzlich vermeiden, doch dieser Fall von Vandalismus übersteige alles Bisherige und zwinge die Stadt zur Tat:
»Wir wollen ein Zeichen setzen, dass wir bereit sind, einiges zu investieren, damit so etwas nicht wieder vorkommt. Wir bieten viel Geld für sachdienliche Hinweise auf die Täter«, betont Bürgermeister Guido Rahn. Nach ersten Schätzungen wird der Schaden auf rund 10 000 Euro beziffert. Erst im Sommer 2021 wurde eine Drehliege an der Nidda-Terrasse zerstört. »Wir werden die zerstörten Bänke ersetzten und die weiteren Beschädigungen reparieren«, verspricht Rahn. »Wir bleiben wachsam. In Zukunft kann es sich lohnen, genauer hinzusehen, wenn irgendwo Vandalismus beobachtet wird. Wir nehmen die Aufgabe an, damit so etwas nicht wieder vorkommt.« Die Stadt hat Anzeige gegen Unbekannt erstattet. (zlp)