Veröffentlicht am

Vereinbarung unterzeichnet

Vertragsunterzeichnung mit Masken im Karbener Rathaus: Die Bürgermeister von Bad Vilbel, Dr. Thomas Stöhr (links), und Karben, Guido Rahn (rechts), mit Kathrin Brückner, Abteilungsleiterin Planung und Bau von Hessen Mobil, sowie die beiden (Ersten) Stadträte von Bad Vilbel und Karben, Sebastian Wysocki (hinten links) und Friedrich Schwaab. Foto: Hessen Mobil/pv
Vertragsunterzeichnung mit Masken im Karbener Rathaus: Die Bürgermeister von Bad Vilbel, Dr. Thomas Stöhr (links), und Karben, Guido Rahn (rechts), mit Kathrin Brückner, Abteilungsleiterin Planung und Bau von Hessen Mobil, sowie die beiden (Ersten) Stadträte von Bad Vilbel und Karben, Sebastian Wysocki (hinten links) und Friedrich Schwaab. Foto: Hessen Mobil/pv

Karben/ Bad Vilbel. Die Stadtverordnetenversammlungen der Städte Bad Vilbel und Karben hatten Mitte Februar die Unterzeichnung der Planungsvereinbarung mit dem Land Hessen zum vierspurigen Ausbau der Bundesstraße 3 zwischen Karben und Bad Vilbel mit jeweils großer Mehrheit beschlossen. Als erste von insgesamt zehn derartigen Planungsvereinbarungen zwischen den Kommunen vor Ort und dem Land Hessen kamen nun die Städte Bad Vilbel und Karben zur Unterzeichnung zusammen.
Am 2. März unterzeichneten die beiden Bürgermeister Dr. Thomas Stöhr und Guido Rahn sowie die beiden Ersten Stadträte Sebastian Wysocki und Friedrich Schwaab diese Vereinbarung. Für das Land Hessen zeichnete Kathrin Brückner gegen, Abteilungsleiterin Planung und Bau bei Hessen Mobil, Straßen- und Verkehrsmanagement in Wiesbaden.
Hessen Mobil
übernimmt Kosten

Die Städte werden die Planungsleistungen bis hin zur Ausführungsplanung beauftragen, und Hessen Mobil wird die Kosten übernehmen, heißt es in einer Pressemitteilung. Das beinhalte zahlreiche Gutachten und Fachbeiträge, die zur Erarbeitung des Planfeststellungsbeschlusses erforderlich sind, wie etwa Vermessung, Lärmgutachten, Umweltverträglichkeitsstudie, Artenschutzfachbeitrag, Landschaftspflegerische Begleitplanung, Gutachten zur Hydrologie, Abfalltechnik und Geotechnik.
Hessen Mobil werde die Planung mit dem Bundesverkehrsministerium abstimmen, welches letztlich als Baulastträger der B 3 darüber entscheide.
Seit vielen Jahren drängen beide Städte auf die Beseitigung des verkehrlichen Engpasses zwischen Karben-Kloppenheim und Bad Vilbel-Massenheim. In Kloppenheim verengt sich die bereits vierstreifige B 3 für wenige Kilometer, um dann ab Massenheim wieder vierspurig zu verlaufen. Dies führe zu Rückstaus sowohl in Kloppenheim als auch im Bereich der B3-Auffahrt in Dortelweil.
Städte wollen an
einem Strang ziehen

Bei den Beratungen zur Fortschreibung des Bundesverkehrswegeplans beantragten daher beide Städte bereits 2016 die Aufnahme des Streckenabschnitts in den vordringlichen Bedarf. Nach Beschlussfassung des Bundestages hatte der vierspurige Ausbau dann Planungsrecht erhalten. Somit konnte das Land Hessen tätig werden.
»Einen wichtigen Schritt nach vorne erhielt das Projekt durch die großräumige Verkehrsuntersuchung von Hessen Mobil, dessen Ergebnis 2019 war, dass alle Ausbaumaßnahmen der B 3 in Karben nur dann ihre Wirkungen zeigen können, wenn der Abschnitt zwischen Kloppenheim und Massenheim vierstreifig ausgebaut wird«, ruft Bürgermeister Guido Rahn in der Pressemitteilung in Erinnerung. »Daher ist es wichtig, dass wir nun an einem Strang ziehen und den Ausbau voranbringen«, stellt Bürgermeister Dr. Thomas Stöhr heraus, »dabei sind die Planungen sorgfältig durchzuführen, damit wir einen nicht angreifbaren Planfeststellungsbeschluss erreichen können.«
Lärmschutz
für Anrainer

Stöhr erinnert daran, dass neben den Auswirkungen des Straßenbaus auf die Umgebung auch eine ausreichende Lärmvorsorge zum Schutz der Anrainer geschaffen werden müsse.
Für alle Beteiligten stehe aber fest, dass mit der vereinbarten Vorgehensweise – die Städte planen, das Land zahlt – nun ein Weg gefunden worden sei, das Straßenausbauprojekt schneller voranbringen zu können, heißt es in der Pressemitteilung. (zlp)