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Viele Kürbisse, aber kaum Äpfel – Obst- und Gartenbauer feierten ihre Ernte

Karben. Es war eine durchwachsene Saison für die Obst- und Gartenbauer aus Klein-Karben. Die Apfel- und auch die Birnenernten liefen wegen des schlechten Wetters nicht so wie geplant. „Dafür gibt es dieses Jahr aber umso mehr Kürbisse. Sie sehen nicht nur interessant als Dekoration aus, sondern schmecken auch äußerst gut“, berichtete Toni Sündermann.

Durch die schlechte Apfelernte könne man auch mit Preisaufschlägen bei Apfelsäften und -weinen rechnen. Er selbst stellt „Süßen“ her, den er aus den wenigen Äpfeln, die dieses Jahr beim OGV reiften, gewonnen hat. „Ich sammle die Äpfel auf unserem Vereinsgelände und sortiere sie. Anschließend werden sie gehäckselt und geschleudert, bevor sie durch ein Sieb gepresst werden. Für 30 Liter Saft benötige ich etwa eine halbe Stunde“, erzählte er.

Sündermann präsentierte stolz den Gabentisch, den er gemeinsam mit Erich Bedacht schmückte. „Eine Augenweide“, befanden auch Vize-Vorsitzender Mehran Haghshenas und seine Frau Katharina Giannakaki. Gemeinsam mit ihren Freundinnen Ursula Friedemann und Hiltrud Schnaubelt betrachteten die Frauen den großen Wirsing und die Zierkürbisse. Besonders die Kürbisausstellung fand bei Jung und Alt großes Interesse. „Extrem stolz bin ich auf den Riesenkürbis, den ich gezüchtet habe“, erklärte Sündermann begeistert.

Unter den Besuchern des Frühschoppens fanden sich hauptsächlich Vereinsmitglieder. „Es ist natürlich ein tolles Gefühl, am Ende einer Saison hier zu sein und gemeinsam den Ernteertrag zu feiern“, erläuterte Haghshenas. „Mit den Einnahmen des Erntedankfestes wollen wir die Jugend an den Verein heranführen.“ Bald schon beginnen die Vorbereitungen für den Weihnachtsbasar und für Fasching. „Bereits 111 Karten für die große Sitzung wurden in nur einer Stunde verkauft“, freuten sich Marina Meisinger und Ariane Höring von der Tanzgruppe. (sdr)