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Vielfältiger Weihnachtsflair

Gabentisch: Die Stände in der Wasserburg lockten Besucher mit vielerlei Schmuck und Dekorationsideen fürs festliche Heim. Foto: Fauerbach
Gabentisch: Die Stände in der Wasserburg lockten Besucher mit vielerlei Schmuck und Dekorationsideen fürs festliche Heim. Foto: Fauerbach

Bad Vilbel. Petrus ist offensichtlich ein Fan des Bad Vilbeler Weihnachtsmarktes. Im Gegensatz zu den Weihnachtsmärkten im Umkreis bescherte er dem Fest am dritten Adventswochenende mit Trockenheit, Sonnenschein und gemäßigten Temperaturen perfekte Bedingungen für einen Besuch.
Bereits zur Eröffnung durch Bürgermeister Sebastian Wysocki (CDU), musikalisch umrahmt durch die Kinderchöre der Musikschule sowie dem Bläsercorps des Jagdvereins St. Hubertus, war der Burghof mit Besuchern gefüllt.Wysocki verkündete stolz, dass sich der beliebte, seit 23 Jahren in der Burg gefeierte Weihnachtsmarkt nach dreijähriger Corona-Pause mit 46 Ständen so vielfältig und abwechslungsreich wie nie zuvor präsentiere.
Schmuck und
Holzschnitzereien

Zu den Standbetreibern gehörten viele örtliche Vereine, Service-Clubs, Charity-Projekte, die Abiturienten der Europäischen Schule, Privatleute und Vilbeler Gewerbetreibende. »Die Mischung macht’s: Ein breites kulinarisches Angebot und kunsthandwerkliche Arbeiten warten darauf, entdeckt zu werden«, sagte der Bürgermeister. Zu den Neuheiten gehörten Stände mit handgefertigten Gürteln, Schmuck und Zinnfiguren. Seit vielen Jahren bildet der Stand mit Holzschnitzarbeiten von Helmut und Birgit Hussendörfer aus dem fränkischen Seenland einen Anziehungspunkt. Aber auch Gewürze aus aller Welt, Schmuck, Keramik und Strickwaren warteten auf Liebhaber.
Das kulinarische Angebot ließ keine Wünsche offen, reichte von süß und deftig über nationale und internationale Spezialitäten bis zu Klassikern wie heißen Maronen und gebrannten Mandeln. Angestoßen wurde mit heißem Glüh- oder Apfelwein sowie diversen Schnäpsen.
Wer wollte, konnte seinen Weihnachtsmarkt-Bummel mit kulturellen Angeboten verknüpfen. Das Programm auf der Burghof- und Kellerbühne war breitgefächert. Für einen schwungvollen festlichen Sound im historischen Burghof sorgten die Orchester der Stadtkapelle. Im Kellergewölbe sorgte die John-F.-Kennedy-Schule (JFK) mit dem bunten Familienprogramm »Erzähl mir was von Weihnachten«, mit dem Vorlesen von Lieblingsweihnachtsgeschichten, einem Eis-Wichtel-Bastelangebot, Zauberei, Musik und Gesang für beste Unterhaltung. Bei der digitalen Spendentombola »Fifty/Fifty« konnten Lose über das Smartphone gekauft werden.
Das Grimm-Märchen »Die sieben Raben« zeigten die Puppenspieler vom Waldorfkindergarten und das Theatrium Steinau die Weihnachtsgeschichte »Der kleine König und sein Pferd Grete«.
Vor der Burg drehte sich das Kinderkarussell und der Nikolaus verteilte Geschenke. Am Abend zogen vier Künstler mit einer atemberaubenden Feuershow die Besucherinnen und Besucher in ihren Bann. Dieter Becker bildete mit Kai Siebenthaler, dem schnellsten Feuerstabdreher der Welt mit Guinnessbuch-Eintrag, am Freitag und Sonntag ein Duo und am Samstagabend standen Markus Rockenbach und sein Partner auf der Burghofbühne.
Den Zauber des Bad Vilbeler Weihnachtsmarktes macht vor allem das festlich beleuchtete Ambiente der historischen Wasserburg, gepaart mit den geschmückten Hütten aus. Ergänzt wird es durch den Einsatz der Organisatoren vom Kulturamt, Standbetreibern, Vereinen und Künstlern. Und so war der Bad Vilbeler Weihnachtsmarkt erneut ein Treffpunkt für alle Bürger der Stadt und Besucher aus der Umgebung.
Von Christine Fauerbach