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Warum es in der Halle so heiß wird – Erste Sanierungsstufe ist abgeschlossen

Karben. Monatelang konnten die Handballer und die anderen Sportler des TV Petterweil die Sporthalle nicht nutzen. Kein Wunder, dass die Halle voll war, als der Landesligist zum ersten Heimspiel der Saison antrat. „Das Spiel war äußerst spannend und für die Spieler schweißtreibend“, berichtet SPD-Fraktionschef Thomas Görlich.

Allerdings: Schweißtreibend war das Spiel auch für die Zuschauer. „Das hat wohl eher etwas mit der Sanierung der Halle zu tun“, schätzt Görlich. Er habe davon gehört, dass die alte, überwiegend defekte, automatische Zuluft völlig stillgelegt worden sei und nur noch die Heizung in Betrieb sei.

Mit dieser Vermutung in seiner Parlamentsanfrage liege Görlich richtig, räumt Bürgermeister Guido Rahn (CDU) ein. Und die Petterweiler werden noch bis ins nächste Jahr hinein wohl weiter schwitzen müssen. Denn: Mit dem ersten Sanierungsschritt in der Halle seien nicht nur das Dach und die beiden Stirnseiten der Halle in Stand gesetzt worden. Auch sei eine Deckenheizung eingebaut worden – allerdings noch keine neue Heizungsanlage. Die alte Anlage hat keine automatische Steuerung und müsse manuell bedient werden. „Mit manueller Steuerung scheint es nicht immer zu funktionieren“, sagt Rahn. „Da ist wohl vergessen worden, die Heizung auszuschalten.“

Schlimmer wurde das Problem noch, weil die erste Sanierungsphase schon durch ist und Seitenwände sowie die Decke nun wesentlich besser gedämmt sind als früher. So wird der Hitzestau wohl erst im kommenden Jahr mit dem nächsten Sanierungsschritt gelöst werden können: Dann soll laut Rahn eine neue Heizung eingebaut werden samt einer 150 000 Euro teuren Lüftung. Diese solle künftig unabhängig von den Fenstern funktionieren, mit denen bislang warme Luft hinausgelassen werden kann. Das aber sorgt dafür, dass der Lärm aus der Halle nach außen dringt, die Nachbarn nervt. 2012 habe es damit ein Ende, verspricht Rahn. (den)