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Wendezeiten – Naturfreunde Karben veranstalteten traditionelles Sommerfest

Die Sommersonnenwendfeier der Naturfreunde Karben war in diesem Jahr besonders gut besucht.

Karben. Picke packe voll war das Gelände am Silberwiesenweg – gut 200 Besucher! Auch in diesem Jahr zeigten sich die Naturfreunde gut vorbereitet für den erwarteten Ansturm, der dann doch größer ausfiel als gedacht. Schon gegen 18 Uhr füllte sich rasch das Vereinsgelände am Silberwiesenweg im Heitzhöferbachtal.

An der Grillstation und der Getränkeausgabe reihten sich die Gäste locker ein und warteten bei einem Schwätzchen darauf, dass ihre Bestellung an der Reihe war. „Lange warten musste keiner“, berichtet Hans Kempgen von den Naturfreunde. Das Grillteam mit Guido Stanzel, Corina Jacob und Oliver Schmidt hatte unter Volldampf zu tun, Steaks, Würstchen und Bratkartoffeln wurden rasant unter die Leute gebracht. Es gab reichliche Portionen und die Steaks waren in diesem Jahr „besonders gut und zart“, so Kempgen.

Das Thekenteam um Frank Jacob, Andreas Benkmann und Sebastian Diehl hatten nicht weniger zu tun, und Andreas Riesner und Peter Barowski halfen da und dort aus. Der „einsame Küchenbulle“ Hans Kempgen sorgte für frische Brezeln und sauberes Geschirr.

Gegen 20 Uhr griff dann die seit Jahren bei den Naturfreunden auftretende Band „Route 66“ in das Geschehen ein. Mit schmissigem Beat, Rock, Pop und bunter Musikauswahl ging die Post ab, und die Gäste zeigten sich zunehmend gut unterhalten. Naturfreunde-Vorsitzender Hans-Joachim Thun begrüßte viele Stammgäste und auch wieder viele neue Besucher. Seit die ausgeschilderten Fahrradwege der Apfelweinroute und der Rhein-Main-Naherholungswege am Naturfreundehaus vorbeiführen, finden häufig erfreut überraschte Gäste im Naturfreundehaus ein neues Ausflugsziel. Auch waren wieder viele Kinder dabei, die die nagelneue Doppelschaukel ausprobierten und sich auf dem Spielplatz äußerst wohl fühlten.

Gegen 21 Uhr dann das vor allem von den Kindern mit Spannung erwartete Sonnenwendfeuer. Romantisch mit Gitarrenmusik von Hans Susemichel und Hans-Joachim Thun umrahmt sangen sich die Besucher am Feuer ein. Die Einladung zur Feuerrede hatte Fritz Amann angenommen. Amann, Naturfreunde-Mitglied, langjähriger Kommunalpolitiker mit vielen Funktionen und die „soziale Kompetenz in Karben“ spannte in seiner beachteten Feuerrede unter dem Titel „Sonnenwende – Zeitenwende“ einen weiten Bogen über Heimat, Naturschutz, politischen Grundwerten und Zukunftsperspektiven. Er ließ kein aktuelles Thema aus und machte deutlich, das Gerechtigkeit und Freiheit auch im demokratischen Deutschland Werte sind, die ständig neu erkämpft werden müssten. Als gegen 23 Uhr einige Regentropfen den ein oder anderen Gast zum Heimgehen animierten, brachte das der Stimmung keinen Abbruch. „Route 66“ spielte bis nach Mitternacht und die Temperaturen waren weiterhin erträglich. Gute Laune, im Takt swingende Besucher und sehr zufriedene Naturfreunde-Veranstalter – solche Abende verdienen es, besucht zu werden. (cwi)