Bad Vilbel. Die Vergabe von zwei Baufeldern in Dortelweil-West ist von Stadtrat Klaus Minkel (CDU) betreut worden. Für das obere Baufeld wurde der Zuschlag nicht dem Meistbietenden gegeben, sondern dem nachfolgenden Bieter.
Die Begründung dafür sei, dass der Meistbietende eine Planänderung mit dem Ziel einer zusätzlichen Bebauung wollte, betonte Stadtrat Minkel. Dies konnte der Stadt nicht empfohlen werden, weil eine Verdichtung vermieden werden soll. Der erfolgreiche Bauträger ordne dagegen die Stellplätze überwiegend in einer Tiefgarage an, so dass viel Grün erhalten bleibe.
Bergseits seien Eigentumswoh-nungen in drei Vollgeschossen geplant. Im Vorfeld, so erinnert Minkel, seien „viele unbegründete Befürchtungen wegen der Bebauung geäußert“ worden. Schon in der Ausschreibung habe die Stadt aber die Auflage gemacht, dass auf ein Vollgeschoss mit Rücksicht auf die talseitige Bebauung zu verzichten sei. Dies habe zu einem finanziellen Nachteil für die Stadt geführt, „der von einem privaten Eigentümer sicher nicht getragen worden wäre“, sei aber sowohl für Anwohner als auch für die künftigen Bewohner vorteilhaft. Im Ergebnis sei talseits eine zweigeschossige Reihenhausbebauung geplant, die sich nicht grundsätzlich von der dort vorhandenen Reihenhausbebauung unterscheidet, so dass sich auch die Verschattungsfrage nicht stelle, die zuvor hochgespielt worden sei. (sam)