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1,2,3,4 … und dann? – Das Wort zum Sonntag

„Advent, Advent ein Lichtlein brennt. Erst eins, dann zwei, dann drei, dann vier, dann… dann steht das „Christkind“ vor der Tür.“ Was wäre eigentlich, wenn es wirklich so wäre? Wie würden Sie dastehen, wenn nach dem Öffnen des vierundzwanzigsten Türchens ihres Adventskalenders tatsächlich Jesus vor Ihnen stehen würde? Es könnte so sein. Das sagt die Bibel ganz klar. Sie sagt, dass Jesus wiederkommt. Und dann nicht als goldiges Kindlein in einer Krippe unter dem Weihnachtsbaum liegend, sondern als König und Herr der Welt. Sie sagt, dass er dann sein ewiges Reich aufrichten wird. Sein Reich, in dem dann Frieden, Gerechtigkeit und ungetrübte Freude herrschen wird. Und dass dann alle, die an ihn glauben, mit dabei sein werden. Der Tod wird nicht mehr sein, noch Leid, noch Geschrei, noch Schmerz, so heißt es in der Offenbarung des Johannes.

Die Adventszeit, sie war in der Alten Kirche und ist es eigentlich immer noch, Buss- und Fastenzeit. Zeit, die dazu genutzt wurde, um in den Gottesdiensten und im persönlichen Leben darüber nachzudenken, wie ich zu dem stehe, was Weihnachten geschehen ist. Es war eine eher stille Zeit. Zeit, in der ich mein Leben und meine Beziehung zu Gott hinterfragen und ins rechte Verhältnis rücken lassen sollte. Um dann die Weihnachtsfreude zu erleben. Die Freude darüber, dass Gott uns angesichts all unserer Lebensschuld nicht aufgegeben hat, sondern in Jesus Vergebung schenkt.

Ihr Jörg Weise, Prediger

der Landesk. Gemeinschaft

Bad Vilbel-Heilsberg