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4:2-Sieg im Nachholspiel und dann 1:4-Klatsche – FV Bad Vilbel mit Achterbahnfahrt im Aufstiegsrennen

Bad Vilbel. Mit dem 4:2-Sieg im Nachholspiel gegen die SG Dorheim schien Landesligist FV Bad Vilbel wieder gut im Aufstiegsrennen zu liegen. Am Sonntag folgte jedoch mit dem 1:4 bei Kickers Obertshausen ein herber Rückschlag. Nach Meinung von Trainer Holger Zimmer jedenfalls fehlte seinem Team in Obertshausen „die Überzeugung, die Chance nutzen zu wollen, und die Bereitschaft, den Tick mehr zu geben, ohne den man nicht aufsteigen kann.“

Im schon sechsten Spiel nach der Winterpause in der Landesliga Süd kassierte Bad Vilbel seine zweite Niederlage. „Teilweise glaubt man, man wird verarscht“, fand Zimmer drastische Worte für die Vorstellung seines Teams, das den Gegner nach der Führung durch Ufuk Cicek (21.) durch zwei individuelle Fehler stark machte. Vor dem Ausgleich von Stegmann (22.) griff Torhüter René Gübler daneben, dann vertändelte Semir Seydovic den Ball und leitete so den zweiten Treffer für Obertshausen ein, den Ünal markierte (27.).

Ein Aufbäumen war laut Bad Vilbels Coach im zweiten Abschnitt nicht zu erkennen, was vielleicht auch daran lag, dass sein Team vier Minuten nach der Pause durch einen Foulelfmeter von Stegmann den nächsten Rückschlag hinnehmen musste. Ünal traf zum 4:1 (64.), sein Teamkollege Yanus parierte einen Foulelfmeter von Paetzold (68.). „Es ging kein Ruck durch die Mannschaft, da fehlt die Leidenschaft“, sagte Zimmer.

Nach dem 4:2-Sieg im Nachholspiel gegen Dorheim einige Tage zuvor war Zimmer noch optimistisch gewesen und hatte gemutmaßt: „Wir haben aus den letzten Spielen unsere Schlüsse gezogen.“ In der ersten Halbzeit hatte die Mannschaft des Trainergespanns Holger Zimmer und Alexander Sturm endlich wieder einmal ihr Können gezeigt. Sturm, der als Abwehrchef von Zoran Maric abgelöst wurde und überraschend im defensiven Mittelfeld spielte, erzielte zwei Tore und war neben Philipp Groda und Oleg Huwa bester Mann im Vilbeler Team. Huwa stand erstmals in der Startelf und markierte bereits nach drei Minuten das 1:0. Dann traf zweimal Sturm (13./25.), ehe Fabian Fenzel für Dornheim erfolgreich war (37.). Das 4:1 erzielte Semir Sejdovic (71.). Durch einen von Maric verursachten Handelfmeter (80.) fiel der Endstand. (rst)