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Adieu Tristesse! – Pausenhöfe der Stadtschule in Bad Vilbel und Gronausollen sich in grüne Oasen verwandeln

Die Umgestaltung der Stadtschulhöfe in der Kernstadt und in Gronau von tristen, versiegelten Flächen in grüne Spieloasen geht los. An beiden Standorten wird es für 12 000 Euro bis Ende Oktober erste positive Veränderungen geben.

Bad Vilbel. Graben, buddeln, pflanzen, anlegen, gestalten, zupacken, schrauben und kreativ sein – das steht ab sofort für längere Zeit auf dem Freizeitplan von Schülern, Eltern und Lehrern an der Stadtschule in Bad Vilbel und ihrer Außenstelle in Gronau. Die Umgestaltung der insgesamt drei Schulhöfe nimmt Formen an. Erste Maßnahmen sollen für 12 00 Euro umgesetzt werden.

Ziel ist die Verwandlung der tristen Pausenhöfe in grüne Spieloasen. Der Frankfurter Garten- und Landschaftsarchitekt Dirk Schelhorn stellte mit den stellvertretenden Schulleiterinnen Sabine Zecha und Daniela Prassel die Gesamtplanung den Eltern vor. Die Kosten für das mit den Schülern 2011 erarbeitete Gesamtprojekt, das in einzelnen Bauschritten realisiert werden soll, belaufen sich für die beiden Schulhöfe in der Kernstadt auf 200 000 Euro und in der Gronauer Grundschule auf 70 000 Euro.

Bäume, Büsche, Spiele

„Das ist mit dem Verkauf von Marmelade nicht zu bezahlen“, seufzte eine Mutter spontan. Um die Summen aufzubringen, sind Kreativität und Sponsoren gefragt. Wie es gehen könnte, zeigten Schüler und Fördervereinsmitglieder bereits. Mit den Erlösen aus dem Schulfest und anderen Aktionen finanzierten sie die Kosten für die Gesamtplanung.

„Kinder sind Ästheten. Sie wünschen sich Bäume, Büsche, Stauden und Blumen, Farben und eine fröhliche Umgebung mit Bewegungsräumen und Ruhezonen, Ballspielplätzen, Schaukeln, Rutschen, Trampolin, Kletterwänden, Baumbrücken und Labyrinthen“, fasste Planer Schelhorn die Vorgaben der Schüler zusammen. Ein grünes, s-förmiges Band zieht sich von der Bergstraße bis zum Torbogen.

Der untere der beiden Kernstadtschulhöfe soll ein mit Pflanzflächen begrünter, versiegelter Allwetterspielplatz für Ball- und Nachlaufspiele mit Verweilflächen für „Pausenbrot-Esser“ bleiben. Die Verbindung zum oberen Schulhof wird um eine Rutsche und Rampe als Spiel- und Rennweg ergänzt.

Der obere Hof wird für die 300 Kernstadtschüler neu gestaltet mit einem Labyrinth, Abenteuerweg, Spielwiese, Kletterwand, Aussichtsturm, Bodentrampolin, Mini-Golfanlage (multi-funktionaler Raum) und mit Gräsern strukturierten Sitzgruppen. Der erste Baustein ist hier eine Kletterwand. „Klettern verlangsamt die Kinder. Die Körper werden unter Spannung gesetzt.“

Vom Platzangebot des zweigeteilten Innenstadt-Schulhofes können die 100 Schüler in der Gronauer Außenstelle nur träumen. Bei ihnen soll als erste Maßnahme eine spielerische Gestaltung des Schulhofes mit neuen Bäumen sowie eine Verbindung zwischen dem Grünstreifen hinter dem Schulgebäude und dem Schulhof erfolgen.

Kletterwand entsteht

Wo heute die Mülltonnen stehen, soll ein Lauf- und Kletterweg mit Kletterwand und Turm sowie Baumstammlabyrinth entstehen. Der Grünstreifen verwandelt sich in ein „grünes Klassenzimmer“ mit rustikalen Sitzen und Tischen, Trampolin und Verstecken. Die Pläne werden auf der Homepage der Schule veröffentlicht.